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01.02.2019 14:22

SEIN oder Ich-SEIN

Friederike Mannig Pressestelle
Frankfurt University of Applied Sciences

    Fachtagung des bkj und der Frankfurt UAS stellt Facetten der Identitätsbildung heraus

    Insbesondere junge Menschen werden mit Orientierungs- und Identitätsbildungsprozessen konfrontiert, die sowohl überfordernd als auch destabilisierend wirken können. Doch wie können Kinder und Jugendlichen ihre Identität finden? Welche Probleme haben sie dabei und wie können Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen sowie -therapeuten damit umgehen? Diese Fragen werden auf der 9. wissenschaftlichen Fachtagung des Berufsverbands der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (bkj) e.V. in Kooperation mit der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) diskutiert. Sie findet vom 22. bis 24. März 2019 unter dem Motto „SEIN oder Ich-SEIN– Facetten der Identitätsbildung in unserer multioptionalen Gesellschaft“ statt. Mit der Jubiläumstagung, die sich an Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen sowie -therapeuten und Fachkräfte im psychosozialen Feld richtet, feiert der bkj sein 25-jähriges Bestehen. Weitere Informationen zur Fachtagung und zur Anmeldung unter http://www.bkj-ev.de.

    Kinder und Jugendliche werden in ihrer Entwicklung mit den Risiken der Identitätsfindung sowie der äußeren und inneren Ab- und Ausgrenzung ihres Elternhauses konfrontiert. Häufig flüchten Sie sich in andere Identitäten: Virtuelle Räume, spirituelle Sehnsüchte und Flucht in die Sucht sind scheinbare Lösungsansätze, sich sowohl der Entfremdung zu widersetzen, als auch sich einer folgerichtigen Selbstfindung zu entziehen. Neben einer Vielfalt von Lebensentwürfen werden sie mit gegensätzlichen Positionen konfrontiert, die sich zwischen „alles aus sich machen können“ und „selber schuld, wenn es nicht gelingt“ bewegen. Diesen Krisen begegnen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -therapeuten, wenn die Familie zerfällt und die Kinder Erlebtes nur schwer verarbeiten können.

    Die Vorträge werden unter anderem von Prof. Dr. Svenja Taubner, Zentrum für Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg, Prof. Dr. Silke Birgitta Gahleitner, Alice-Salomon-Hochschule – University of Applied Sciences Berlin, sowie Peter Lehndorfer, Vorsitzender der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), gehalten. Zudem erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, an mehreren Symposien teilzunehmen, um sich mit den Referentinnen und Referenten über die Berufsausbildung in der Psychotherapie und deren Identitätsentwicklung auszutauschen. In weiteren Workshops und Seminaren werden spezielle Fragestellungen vertieft.

    Gerne laden wir Sie als Medienvertreter/-in zur Fachtagung „SEIN oder Ich-SEIN“ ein.
    Wir würden uns über Ihre vorherige Anmeldung unter pressestelle@fra-uas.de oder +49 69 1533-3047 freuen. Auf Wunsch organisieren wir Ihnen eine Parkmöglichkeit. Der bkj empfiehlt aus aktuellem Anlass der Reform der Psychotherapieausbildung insbesondere das Symposium am Freitag, den 22.März 2019 um 17:30 Uhr und lädt Sie zum anschließenden Empfang ein, bei dem Ansprechpersonen auch zum individuellen Gespräch zur Verfügung stehen.

    Termin: SEIN oder Ich-SEIN: Facetten der Identitätsbildung in unserer multioptionalen Gesellschaft,
    22. bis 24. März 2019

    Veranstaltungsort: Frankfurt University of Applied Sciences, Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt, Gebäude 4, Audimax und Mensa

    Programm

    22. März 2019
    14:00 Uhr
    Begrüßung
    Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS
    Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt
    Dr. Heike Winter, Präsidentin der Landeskammer für Psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -therapeuten (LPPKJP) in Hessen

    15:00 Uhr
    KJP – Zukünftige Entwicklung einer beruflichen Identität
    Prof. Dr. Michael Borg-Laufs, Hochschule Niederrhein

    16:30 Uhr
    Interpersonelle Kompetenzen entwickeln oder haben?
    Ergebnisse der Psychotherapieausbildungsforschung
    Prof. Dr. Svenja Taubner, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Universitätsklinikum Heidelberg
    17:30 Uhr
    Symposium: Zukunft der Psychotherapie-Ausbildung
    Dipl. Soz. Päd. Peter Lehndorfer, Vorsitzender der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) mit Referentinnen, Referenten und Plenum
    Moderation: Dr. Inés Brock, Halle/Saale

    18:30 Uhr
    25-jähriges Bestehen des bkj

    23. März 2019

    09:30 Uhr
    Identitätsarbeit in der Spätmoderne: Riskante Chancen zwischen Selbstsorge und Zonen der Verwundbarkeit
    Prof. Dr. Heiner Keupp, Ludwig-Maximilians-Universität, München

    11:00 Uhr
    Ich-Sein oder Wir-Sein? – Identitätsarbeit durch Bindung, Beziehung und Einbettung unterstützen
    Prof. Dr. Silke Birgitta Gahleitner, Alice-Salomon-Hochschule – University of Applied Sciences, Berlin

    12:00 Uhr
    Symposium: Was bedeutet dies für die Zukunft der Psychotherapieausbildung?
    Diskussion mit den Referentinnen, Referenten und dem Plenum
    Moderation: Dr. Inés Brock

    ab 14:30 Uhr Workshops

    24. März 2019

    10:00 Uhr
    Sein oder Ichsein in digitalen Welten – neue Bedingungen für Aufwachsen und psychische Entwicklungen
    Prof. Dr. Vera King, Institut für Soziologie, Fb Gesellschaftswissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt/M.

    11:30 Uhr
    Seelische Stärke in der Welt voller Vielfalt – (wie) kann das gelingen?
    Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff, Evangelische Hochschule, Freiburg

    12:30 Uhr
    Symposium: Diskussion mit den Referenten und Referentinnen und dem Plenum
    Moderation: Dr. Inés Brock

    14:00 Uhr
    Tagungsende/Verabschiedung

    Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit, Prof. Dr. Bettina Bretländer, Telefon: +49 69 1533-2859, E-Mail: bretlaen@fb4.fra-uas.de

    Kontakt: bkj – Berufsverband der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -therapeuten, Zorana Kujundzic, Telefon: +49 611 88087950, E-Mail: info@bkj-ev.de

    Weitere Informationen zur Fachtagung unter http://www.bkj-ev.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Psychologie
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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