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23.10.2003 15:21

Brustzentrum - Pressekonferenz: Behandlung einer weitverbreiteten Krankheit im Kollektiv

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    PM 137/2003

    Am 29. Oktober 2003 wird von 15.30 bis 19.30 Uhr das 75. Onkologische Kolloquium genutzt zu einer Diskussion Aufbau eines "Zertifizierten Paritätischen Brustzentrums Vorpommern". Hier wollen Experten über Qualitätssicherung, interdisziplinäre Zusammenarbeit, onkologisches Disease Management Programm (DMP) und Telemedizin sprechen.

    In Deutschland erkranken jährlich ca. 50000 Frauen an Brustkrebs, ungefähr 18000 sterben jedes Jahr an seinen Folgen. Die Spezialisten des Tumorzentrums Vorpommern, eines Flächenlands, wissen, daß Deutschland auf den Gebieten Prävention, Vorsorge, Diagnostik, Therapie und Nachsorge nicht flächendeckend internationalem Standard entspricht. Die komplexe Behandlung und Betreuung von Patientinnen mit Brustkrebs werde in Zukunft nur noch in den Brustzentren möglich sein, die die von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie (Brustheilkunde) geforderten Richtlinien des Zertifizierungsprogramms zur Qualitätssicherung erfüllen.

    Für die Kliniken der Gegend sei dies nur im Verbund und mit Hilfe von Telemedizin zu verwirklichen. Also soll ein "Paritätisches Brustzentrum Vorpommern" am Universitätsklinikum Greifswald entstehen, unter "Federführung" der Unifrauenklinik und des Tumorzentrums Vorpommern. Gynäkologen, Chirurgen, Radiologen, Pathologen, Onkologen, Nuklearmedizinern, Strahlentherapeuten (und jeweils -innen) aus Kliniken Vorpommerns verbinden sich beispiellos partnerschaftlich in einem interdisziplinären Brustkollektiv. Sie alle werden sehr qualifizierte Behandlung von jährlich 250-300 neuerkrankten Brustkrebspatientinnen in Vorpommern sichern.

    Schon einige Male berichteten wir über Vorstadien der Zusammenarbeit. Technisch hilft die Fachhochschule Stralsund; die Europäische Union und das Land verhelfen in Pomerania-Projekten zu dafür notwendiger Kommunikationstechnik. Das Telemedizinische Netz wird wohl Ende 2003 in den Sparten Telepathologie, Teleradiologie und Telekonferenz für den klinischen Einsatz bereit sein.

    Das Sozialministerium Schwerin wird effiziente Verbundlösungen für die Gegend befürworten, wenn die von den wissenschaftlichen Gesellschaften festgelegten Qualitätskriterien eingehalten werden. Über die Wege dahin sind gibt es am 29. Oktober im Bürgerschaftssaal Greifswald eine intensive Diskussion.

    Info: Prof. Dr. med. Norbert Hosten, Tumorzentrum Vorpommern e.V.,
    Walther Rathenau-Straße 48, 17487 Universität Greifswald, Tel.: 03834-86-7096, Fax: 03834-86-7097, e-mail: hosten@uni-greifswald.de

    Wir laden zu einer Pressekonferenz am 29. 10. 2003 um 14:30 Uhr in den Bürgerschaftssaal mit Frau Dr. Scriba vom Sozialministerium und wichtigen Projektmitarbeitern.


    Weitere Informationen:

    http://telemedizin-mv.fh-stralsund.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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