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05.02.2019 12:45

Start für Forschungsprojekt »MaMoDaR« an Fachhochschule Potsdam und Robert Koch-Institut

Steffi Brune Stabsstelle Hochschulmarketing
Fachhochschule Potsdam

    Das unter der Federführung von Prof. Dr. rer. nat. Heike Neuroth, Professorin am Fachbereich Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam, und Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Renard, Leiter des Fachgebiets Bioinformatik am Robert Koch-Institut in Berlin, entwickelte Forschungsprojekt »MaMoDaR: Management Molekularer Daten im Research Data Life Cycle« wird von der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) für 2 Jahre gefördert. Forschungsschwerpunkte sind fachspezifische und organisatorische Anpassungen an das Werkzeug »Research Data Management Organiser« (ebenfalls DFG-gefördert) sowie Modifikationen im Bereich Metadaten, Ontologien und Workflows.

    Forschungsdaten sind nicht nur ein komplexes Produkt von Forschungsprozessen, der Umgang mit ihnen stellt die Forschungsgemeinschaft im Zuge des digitalen Wandels vor wachsende Herausforderungen. Die Entwicklung von fachspezifischen Infrastrukturkomponenten für das Forschungsdatenmanagement fördert systemisches, selbst bestimmtes Arbeiten, erleichtert den Zugang und die Handhabbarkeit von Daten und stimuliert Erkenntnisprozesse.

    Ziel des Vorhabens »MaMoDaR« ist die Entwicklung, Dokumentation und Veröffentlichung einer nachnutzbaren Softwareumgebung. Optimiert wird der Umgang mit den molekularen Forschungsdaten des Robert Koch-Instituts durch das integrative Werkzeug»Research Data Management Organiser«, das auf bereits bestehende Lösungen für die Erstellung, Aktualisierung und Weiternutzung von Datenmanagementplänen aufsetzt. Dadurch wird die Bereitstellung und Nachnutzung von Forschungsdaten direkt gefördert: eine strukturierte Veröffentlichung wissenschaftlicher Daten im Sinne des Open Science und dadurch eine erhöhte Datenverfügbarkeit im nationalen wie auch internationalen wissenschaftlichen Austausch.

    Die im Rahmen dieses Projektes produzierten Konzepte und Softwarelösungen werden öffentlich verfügbar sein. Während der Projektlaufzeit wird eine Nutzercommunity aufgebaut, die schon im ersten Schritt dem One-Health-Ansatz folgt und Institutionen aus den Domänen Mensch / Tier / Umwelt umfasst.

    Die in »MaMoDaR« generierten Ergebnisse können insbesondere hierarchisch organisierten Forschungsinstituten mittlerer Größe als Blaupause für effizientes Forschungsdatenmanagement dienen. »MaMoDaR« umfasst die Entwicklung, Testung, Evaluation, Dokumentation und Verfügbarmachung von folgenden Punkten:

    • nutzerfreundliche Software-Lösung mit dem Fokus auf eine intuitive Bedienung und der Vermeidung der Mehrfacherfassung von Daten

    • Mehrwert für Datenproduzenten durch Such-, Import-, und Export-Funktionen für (Meta-)Daten

    • Standard Operating Procedures (SOPs) für leichte Kategorisierung und Analyse von Forschungsdaten, vom Datenmanagementplan bis hin zur Datenpublikation

    • Nutzung von Forschungsdatenmanagement als Steuerungsinstrument durch die Entwicklung regelbasierte Entscheidungskriterien für strategische IT-Entscheidungen (bspw. Speicherwachstum), rechtliche Zuordnungen (wie zum Beispiel Datenschutz oder patentrechtliche Abwägung) und den Umgang mit sensiblen Daten


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. rer. nat. Heike Neuroth
    Professorin für Bibliothekswissenschaft
    Pro-Dekanin für Forschung am Fachbereich Informationswissenschaften
    Telefon: 0331 580-1004
    E-Mail: neuroth(at)fh-potsdam.de


    Originalpublikation:

    https://www.fh-potsdam.de/informieren/aktuelles/news-detailansicht/artikel/start...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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