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06.02.2019 14:38

Neues Verbundprojekt gestartet

Sigrid Neef Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Ernst-Abbe-Hochschule Jena

    Kick-off-Treffen an der EAH Jena

    Mit einem Kick-off-Treffen aller beteiligten Projektpartner startete heute in der Ernst-Abbe-Hochschule Jena das Verbundprojekt „Hybridglas SLA“ („Verfahrens- und Technologieentwicklung zur additiven Fertigung strukturierter optischer Komponenten aus hochschmelzenden Gläsern mittels Hybrid-Stereolithographie“). Das Forschungsprojekt ist Teil des Förderprogramms „Richtlinie des Freistaates Thüringens zur Förderung von Forschung, Technologie und Innovation“ und wird durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.

    Beteiligte Projektpartner sind das Leibniz-Institut für Photonische Technologien e.V, FCT Systeme GmbH, Qsil GmbH Quarzschmelze Ilmenau, BURMS 3D Druck Jena GmbH & Co. KG, Heraeus Quarzglas Bitterfeld GmbH & Co. KG (assoz. Partner) sowie die Ernst-Abbe-Hochschule Jena als Koordinator.

    Im geplanten Vorhaben „Hybridglas-SLA“ soll eine neue und innovative additive Technologie zur Herstellung komplexer optischer Bauteile aus Quarzglas entwickelt und umgesetzt werden. Die Grundlage bildet ein patentiertes Verfahren, welches auf der Stereolithographie (SLA) beruht.

    Hierbei wird ein UV-aushärtendes Harz mittels Laserstrahlung selektiv belichtet und schichtweise, dreidimensionale Formkörper aufgebaut. Das Hybrid-SLA-Verfahren besteht aus einem zweistufigen Schichtprozess, bei dem modifizierte Glaspasten in dünnen Schichten aufgebracht und anschließend mit einem Druckkopf eine zweite Komponente hinzugefügt werden kann. Die Glaspasten bestehen aus einem fein-dispersen Feststoff (SiO2) sowie einem photosensitiven Binder und werden speziell für diesen Prozess entwickelt. Die simultane Verarbeitung unterschiedlich dotierter Pasten soll den Aufbau dreidimensional strukturierter Bauteile mit variabler Geometrie und Zusammensetzung ermöglichen.

    Die erzeugten Bauteile werden thermisch entbindert und die resultierenden, porösen Grünkörper zunächst thermisch-chemisch gereinigt und getrocknet. Die Verglasung erfolgt unter Aktivgasatmosphäre in einem speziellen Gasdruck-Sinterofen, der im Rahmen des Vorhabens entwickelt wird. Das Anlegen eines hohen Gasdruckes ermöglicht dabei eine Verglasung bei reduzierter Temperatur und auf diese Weise eine formerhaltende Prozessführung. Nach einem Oberflächenfinish werden die so entstandenen Preformen zu strukturierten optischen Fasern verzogen, was ein absolutes Novum darstellt. Darüber hinaus sollen auch optische Komponenten exemplarisch gefertigt werden.

    Das Projektkonsortium hat sich zusammengefunden und die Grundlage für eine enge Zusammenarbeit innerhalb der nächsten zwei Jahre geschaffen.

    http://www.ag-bliedtner.de

    Prof. Dr. Jens Bliedtner, Anne-Marie Schwager


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Jens Bliedtner
    jens.bliedtner@eah-jena.de

    Anne-Marie Schwager
    Anne-Marie.Schwager@eah-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.eah-jena.de
    http://www.ag-bliedtner.de


    Bilder

    Kick-off-Treffen am 6. Februar 2019 in der EAH Jena
    Kick-off-Treffen am 6. Februar 2019 in der EAH Jena
    Foto: Stefan Meier
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Chemie, Informationstechnik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Kick-off-Treffen am 6. Februar 2019 in der EAH Jena


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