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24.10.2003 16:31

Hoffnung für neue Impfstoffe - Langener Wissenschaftspreis 2003

Dr. Susanne Stöcker Medien - und Öffentlichkeitsarbeit
Paul-Ehrlich-Institut (Federal Agency for Sera and Vaccines)

    Für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Immunologie hat Dr. Gabriele Niedermann (41)am Freitag (24. Oktober) den Langener Wissenschaftspreis 2003 erhalten. Frau Dr. Niedermann widmet sich grundlegenden Fragen immunologischer Abwehrreaktionen. Ihre Ergebnisse lassen konkrete Schlussfolgerungen für die Impfstoffentwicklung, beispielsweise für HIV-Impfstoffe, zu.

    Langener Wissenschaftspreis 2003 für Dr. Gabriele Niedermann

    Für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Immunologie hat Dr. Gabriele Niedermann am Freitag (24. Oktober) den Langener Wissenschaftspreis 2003 erhalten. Die 41-jährige Privatdozentin, die am Max-Planck-Institut für Immunbiologie in Freiburg tätig ist, nahm die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung aus den Händen von Ministerialdirektor Dr. Erhard Schmidt aus dem Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung entgegen. Schauplatz war das in Langen ansässige Paul-Ehrlich-Institut, das den Preis zusammen mit der Stadtwerke Langen GmbH und in Kooperation mit der Stadt Langen im zweijährigen Rhythmus vergibt. Die Finanzierung des Preises stellt von Anfang an die Stadtwerke Langen GmbH sicher.

    "Der Langener Wissenschaftspreis hat sich in den vergangenen zehn Jahren einen guten Ruf erworben, wie die qualitativ hochwertigen Arbeiten, die auf die Ausschreibung eingegangen sind, deutlich zeigen", erklärte Professor Johannes Löwer, der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts. "Mit Frau Dr. Niedermann zeichnen wir eine Forscherin aus, die sich grundlegenden Fragen immunologischer Abwehrreaktionen widmet und dabei wissenschaftliche Problemstellungen aus einem beeindruckend weiten Feld angeht", so Löwer. Dieses reiche von evolutionären Aspekten über zellbiologische Mechanismen bis hin zur medizinischen Anwendungen bei der Impfstoffentwicklung.

    Das sechsköpfige Kuratorium, dem neben Professor Löwer, Bürgermeister Pitthan und Stadtwerke-Direktor Manfred Pusdrowski drei Wissenschaftler aus Deutschland angehören, hatte vier Kandidaten in die engere Wahl genommen. Aus dieser Gruppe wurde nach einer öffentlichen Vortragsreihe die Preisträgerin benannt.

    Einige Informationen zur Preisträgerin und ihren Forschungsarbeiten:

    Dr. Gabriele Niedermann ist Privatdozentin und habilitierte im Jahr 2000 für das Fach 'Experimentelle Medizin' an der Universität Freiburg. Nach ihrer Promotion (Humanmedizin) am Institut für Biochemie der Universität Halle-Wittenberg arbeitete sie für drei Jahre als Postdoktorandin bei Professor Klaus Eichmann am Max-Planck-Institut (MPI) für Immunbiologie in Freiburg. Seit 1995 ist sie Leiterin einer eigenen Arbeitsgruppe am MPI in Freiburg.

    Gabriele Niedermann bearbeitet grundlegende Fragen der Immunologie, ihr besonderes Interesse gilt der Rolle intrazellulärer proteolytischer Systeme im MHC-Klasse-I-Weg der Antigenprozessierung. Ihre Arbeiten haben wesentlich zum grundlegenden Verständnis dieser Prozesse und der molekularen Funktionsweise komplexer intrazellulärer Proteasen beigetragen. Darüber hinaus beschäftigt sich ihre Arbeitsgruppe mit den Konsequenzen, die die Antigenprozessierung für die Immunogenität von Antigenen hat. Ihre Ergebnisse lassen konkrete Schlussfolgerungen für die Entwicklung anti-viraler und anti-tumoraler Impfstoffe zu.

    Eine (sechseitige) zusammenfassende Darstellung der Forschungsarbeiten von Frau Dr.Niedermann kann in der Pressestelle des PEI (auch als pdf-Datei, 450 kb) angefordert werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.pei.de/pm/2003/6_2003.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

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