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20.02.2019 13:42

Aktuelle Version der FORTA-Liste online

Dr. Eva Maria Wellnitz Wissenschaftskommunikation der Medizinischen Fakultät
Universitätsmedizin Mannheim

    Dritte überarbeitete Version des Klassifizierungssystem für eine optimierte medikamentöse Therapie älterer Menschen Fit-for-the-Aged

    Viele Menschen sind im Alter auf Medikamente angewiesen. Doch mit dem Altern verändert sich der Organismus, was häufig dazu führt, dass Arzneimittel weniger gut vertragen werden oder weniger wirksam oder gar unwirksam sind.

    Um die medikamentöse Therapie älterer Menschen zu verbessern, wurde am Institut für Klinische Pharmakologie der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, unter der Leitung von Professor Dr. Martin Wehling, das Konzept „Fit-fOR-The-Aged“ (FORTA) entwickelt. Die jetzt veröffentlichte FORTA-Liste 2018 teilt die Alterstauglichkeit von insgesamt 296 Substanzen für 30 alterstypische Erkrankungen nach ihrer Wirksamkeit und Verträglichkeit in vier Kategorien ein: A: unverzichtbar, B: vorteilhaft, C: fragwürdig, D: vermeiden.

    In die Klassifizierung gehen Daten aus den nur spärlich vorhandenen klinischen Studien zur Eignung der Arzneimittel für ältere Patienten und die Nutzen-Risiko-Analyse in einer zusammenfassenden Expertenbewertung ein.

    Die FORTA-Liste ist die derzeit einzige Arzneimittelliste, die sowohl positive (Chancen) als auch negative Empfehlungen (Risiken) für die Behandlung älterer Patienten enthält. Hierdurch werden nicht nur „schlechte“ Arzneimittel, die nicht mehr gegeben werden sollten (Übertherapie), sondern gerade auch „gute“, bei älteren Patienten erprobte Medikamente herausgehoben, die oft nicht gegeben werden (Untertherapie).

    Das FORTA-Prinzip ist in mehreren Studien, zuletzt 2016 in einer randomisierten klinischen Studie (VALFORTA), positiv validiert worden. Es zeigte sich, dass aufgrund der verbesserten Pharmakotherapie Nebenwirkungen vermieden und das Befinden der Patienten deutlich verbessert werden konnte.

    Die FORTA-Liste wurde als Orientierungshilfe vor allem für Ärzte, aber auch Apotheker mit Kenntnis der Patientendaten (beispielweise Krankenhausapotheker) entwickelt. Patienten kann sie nur zu Informationszwecken dienen. Keinesfalls sollten Patienten aufgrund dieser Liste ohne Rücksprache mit ihrem Arzt oder Apotheker ihre Medikation verändern.

    Informationen zur FORTA-Liste
    in englischer Sprache:
    https://www.umm.uni-heidelberg.de/klinische-pharmakologie/forschung/forta-projek...
    in deutscher Sprache:
    https://www.umm.uni-heidelberg.de/klinische-pharmakologie/forschung/forta-projek...


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Institut für Klinische Pharmakologie
    Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg
    Theodor-Kutzer-Ufer 1-3
    68167 Mannheim
    Tel.: +49 621 383-9631
    E-Mail: liesbeth.meyer@medma.uni-heidelberg.de


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    Im Alter nimmt der Bedarf an Medikamenten zu.
    Im Alter nimmt der Bedarf an Medikamenten zu.

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    Anhang
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Im Alter nimmt der Bedarf an Medikamenten zu.


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