Autoteile für den Komposthaufen
5. Internationale Tagung "Stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe"
Am 28. und 29. Oktober 1998 dreht sich im Wasserschloß Klaffenbach alles um die "Stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe". Erwartet werden über 100 Wissenschaftler und Unternehmer aus sieben Ländern, die in Chemnitz darüber diskutieren wollen, wie die begrenzten fossilen Rohstoffquellen geschont werden können. Dabei gewinnen natürliche Fasern wie Hanf oder Flachs immer mehr an Bedeutung.
Die Referenten präsentieren auf der Tagung anwendungsorientierte Forschungsergebnisse, serienreife Technologien und neue Produkte. Das Spektrum der vorgestellten Produkte reicht von kompostierbaren Automobilteilen bis zu Dämmstoffen aus Hanf. "Mit dieser Veranstaltung wollen wir zur weiteren Verbreitung nachwachsender Rohstoffe in technischen Anwendungen beitragen", versichert Prof. Dr. Eberhard Köhler vom Institut für Allgemeinen Maschinenbau und Kunststofftechnik der TU Chemnitz. Veranstaltet wird die Tagung übrigens gleich von drei sächsischen Unis - der TU Chemnitz, der TU Bergakademie Freiberg und der TU Dresden.
Anmeldungen und weitere Informationen über Technische Universität Chemnitz, Institut für Allgemeinen Maschinenbau und Kunststofftechnik, Dr. Andreas Bergner, Telefon 0371 / 531 - 2318, Fax 0371 / 531 - 2283, E-Mail andreas.bergner@mb3.tu-chemnitz.de . Im Internet findet man unter http://www.tu-chemnitz.de/mbv/KonstrAllgMB/nwr1.htm das vollständige Tagungsprogramm.
Stichwort: Nachwachsende Rohstoffe
Zu den nachwachsenden Rohstoffen zählen natürliche Fasern wie Hanf, Sisal, Jute oder Flachs. In den zurückliegenden Jahrzehnten wurden sie in der Industrie immer mehr von synthetischen Fasern verdrängt. Hauptursache dafür waren die scheinbar unbegrenzt und kostengünstig verfügbaren Erdölressourcen als Energie- und Rohstofflieferant. Hinzu kamen die technischen Vorteile einer stets gleichbleibenden Qualität der künstlich erzeugten Fasern.
Erst in jüngster Zeit beschäftigen sich Wissenschaftler und Unternehmer zunehmend mit den - nur auf den ersten Blick - unkonventionellen Werkstoffvarianten und -kombinationen. So erinnerten sich Automobilhersteller, daß die alte Kulturpflanze Flachs über gute technische Potentiale verfügt, wie etwa hohe Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht. Derartige günstige Eigenschaften müssen jedoch für eine moderne Fertigung noch besser nutzbar gemacht werden. Im Angesicht wachsender Entsorgungsprobleme bei nachwachsenden Rohstoffen werden geschlossene Stoffkreisläufe angestrebt und sind derzeit weltweit Gegenstand der Forschung.
http://www.tu-chemnitz.de/mbv/KonstrAllgMB/nwr1.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Biologie, Chemie, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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