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28.02.2019 10:36

„Unlesbare Bücher und andere Schriftstücke“

Charlotte Brückner-Ihl Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Universitätsbibliothek der Justus-Liebig-Universität Gießen präsentiert Werke der Gießener Künstlerin Hella Nohl – Rotwein als Malfarbe

    Die Gießener Künstlerin Hella Nohl hat den Rotwein als Malfarbe entdeckt. Sie befasst sich in ihrer Arbeit malerisch und graphisch mit dem Thema Wein. Einige ihrer Schriftarbeiten werden vom 7. März bis zum 14. April 2019 in der Universitätsbibliothek der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) unter dem Titel „Unlesbare Bücher und andere Schriftstücke“ zu sehen sein. Die Ausstellung wird am Donnerstag, 7. März 2019, um 19 Uhr mit einer Vernissage eröffnet, bei der auch die Künstlerin anwesend sein wird. Bei der Vernissage wird der Leiter der Universitätsbibliothek Dr. Peter Reuter die Gäste begrüßen; die einführenden Worte wird der Kunsthistoriker Dr. Marcus Kiefer sprechen.

    Präsentiert werden in der UB vorwiegend die bislang nur auf der Buchmesse Leipzig gezeigten Unikatbücher von Hella Nohl. Es handelt sich um Texte in unterschiedlichen handgebundenen Buchformaten, handgeschrieben in der von der Künstlerin entwickelten nicht lesbaren „Rebschrift“. Die skripturalen Tuschezeichnungen von Hella Nohl haben sich im Laufe der Zeit von den ursprünglich formgebenden Impulsen der Weinstockvorbilder weitgehend gelöst und zu unterschiedlichen freien Schreibformen entwickelt.

    Auf Papier und Leinwand – und manchmal auch auf einem Rotweinhintergrund – entstehen Nohls ganz eigenen Schriftbilder. Es gibt kein Alphabet, keine wiederkehrenden erkennbaren Buchstaben; das Geschriebene ist somit auch nicht entzifferbar. Es ist lediglich „Schriftsimulation“, ein automatisches Schreiben, das geprägt ist durch die verschiedenartigen Bildträger und Schreibwerkzeuge, durch die jeweilige Stimmung und Verfasstheit der Künstlerin, vor allem aber durch die Musik, die sie während des Arbeitens hört.

    Hella Nohl, Jahrgang 1939, lebt und arbeitet in ihrer Geburtsstadt Gießen und in Berlin. Studienaufenthalte in Italien, die Begegnung mit seinen Weinlandschaften, brachten die Künstlerin nach eigenen Angaben (www.hellanohl.de) zu ihrem Thema, dem „Wein“, und führten dazu, dass sie schließlich den roten Wein selbst als Gestaltungsmittel einsetzt, und Farbnuancen und Farbverhalten des Weines in einer neuen Weise untersucht und präsentiert. Daneben entwickelte sie aus der mehr und mehr reduzierten Gestalt des Weinstockes und seiner Aneinanderreihung zu Rebenzeilen eine eigene Art von Schrift, die sie „Rebschrift“ nennt.

    Termine

    Hella Nohl „Unlesbare Bücher und andere Schriftstücke“
    Ausstellung: 8. März 2019 bis 14. April 2019
    Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 7. März 2019, 19 Uhr
    Finissage: Sonntag, 14. April 2019, 16 Uhr
    Veranstaltungsort: Ausstellungsraum der Universitätsbibliothek Gießen,
    Otto-Behaghel-Straße 8, 35394 Gießen

    Die Ausstellung ist montags bis sonntags von 7.30 bis 23.00 Uhr, außer an gesetzlichen Feiertagen, zu sehen.
    Der Eintritt ist frei.

    Kontakt

    Anja Golebiowski
    Universitätsbibliothek Gießen
    Otto-Behaghel-Straße 8
    35394 Gießen
    Telefon: 0641 99-14063
    E-Mail: anja.golebiowski@bibsys.uni-giessen.de

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    Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die rund 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit dem Jahr 2006 wird die Forschung an der JLU kontinuierlich in der Exzellenzinitiative bzw. der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de
    http://www.hellanohl.de
    http://www.uni-giessen.de/ub/de


    Bilder

    Ausstellungsplakat
    Ausstellungsplakat
    UB Gießen
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Kunst / Design
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Ausstellungsplakat


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