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28.02.2019 12:29

Lehrerbildung als Gemeinschaftsaufgabe

Charlotte Brückner-Ihl Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Justus-Liebig-Universität Gießen im Gespräch mit den Schulen der Region

    Die Lehrerbildung nimmt an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) traditionell einen hohen Stellenwert ein. In den Lehramtsstudiengängen sind rund 25 Prozent aller Studierenden der JLU eingeschrieben; neun von elf Fachbereichen sind an der Lehrerbildung beteiligt. Dem regelmäßigen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Praxis kommt vor diesem Hintergrund eine besondere Bedeutung zu. Die JLU hat daher am 27. Februar 2019 Vertreterinnen und Vertreter der Oberstufenschulen aus der Region zum jährlichen Kooperationsgespräch eingeladen, rund 40 Personen nahmen an der Veranstaltung teil.

    In ihrem Grußwort zur Eröffnung der Veranstaltung wies Prof. Dr. Verena Dolle, Erste Vizepräsidentin der JLU, auf die lange und erfolgreiche Tradition des Kooperationsgesprächs hin. „Es ist wichtig, sich regelmäßig auszutauschen und neue Kooperationen anzustoßen, um gemeinsam eine qualitativ hochwertige Lehrerbildung über alle Phasen hinweg gewährleisten zu können“, sagte Prof. Dolle. Sie stellte weitere Kooperationen in Aussicht, etwa im Bereich sogenannter Campusschulen sowie mit Blick auf spezifische Lehr-Lern-Forschungsprojekte.

    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten im Rahmen unterschiedlicher „Zukunftswerkstätten“ unter anderem die Möglichkeiten der Berufs- und Studienorientierung (BSO), didaktische Modelle inklusiver Pädagogik, Möglichkeiten und Grenzen von Digitalisierung in Schulen, Erfahrungen in der Arbeit mit Geflüchteten sowie Ansätze naturwissenschaftlicher Denk- und Arbeitsweisen im Unterricht, besonders in den MINT-Fächern, sowie zum Thema Geisteswissenschaften mit Zukunft.

    Abschließend wurde Aktuelles aus der Universität diskutiert. So konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Einblicke in aktuelle Forschungen aus dem Bereich der Schulpädagogik und der Praxisphasen gewinnen. Thematisiert wurden auch die Anforderungen in den Bereichen der Medienbildung und der Studienberatung sowie das Strukturentwicklungsprojekt Gießener Offensive Lehrerbildung (GOL). Das Bund-Länder-Projekt, das im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung gefördert wird, steht unter der Leitidee „Auf die Lehrkraft kommt es an – Auf die Uni kommt es an“. Der Fokus liegt sowohl auf der Professionalisierung der (angehenden) Lehrkräfte als auch auf der Weiterentwicklung der universitären Lehr- und Lernkultur im Lehramtsstudium. „Vor dem Hintergrund der Forderung, allen Kindern und Jugendlichen ungeachtet ihres Geschlechts oder ihrer Herkunft eine hohe Bildungsbeteiligung zu ermöglichen, kommt der Lehrkraft eine besondere gesellschaftliche Verantwortung zu. Hier können wir gemeinsam ansetzen“, so Vizepräsidentin Dolle. Ein elementarer Bestandteil des Projekts sei die phasenübergreifende Vernetzung für eine qualitätsvolle Lehrerbildung. Hier knüpft auch das traditionelle Kooperationsgespräch mit den Schulen der Region an.

    Kontakt
    Nadine Schönwolf
    Justus-Liebig-Universität Gießen
    Stabsabteilung Studium, Lehre, Weiterbildung und Qualitätssicherung (StL)
    Referentin Wissenschaftliche Weiterbildung & Lehrerfortbildung (StL5)
    Ludwigstraße 23
    35390 Gießen
    E-Mail: Nadine.Schoenwolf@admin.uni-giessen.de

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    Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die rund 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit dem Jahr 2006 wird die Forschung an der JLU kontinuierlich in der Exzellenzinitiative bzw. der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/lehrerfortbildung
    http://www.uni-giessen.de/fbz/zentren/zfl
    http://www.uni-giessen.de/fbz/zentren/zfl/projekte/gol


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Kooperationen, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

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