Tagung „Frontiers in Medicinal Chemistry“ mit Verleihung des Klaus-Grohe-Preises für Medizinische Chemie in Würzburg
Vom 24. bis zum 27. März findet an der Universität Würzburg die internationale Tagung „Frontiers in Medicinal Chemistry“ statt. Rund 200 Besucher werden zu der Veranstaltung erwartet, die die Fachgruppe Medizinische Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gemeinsam mit der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft (SCS) und der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) durchführt. Im Rahmen der Tagung werden außerdem eine Nachwuchswissenschaftlerin und ein Nachwuchswissenschaftler mit dem Klaus-Grohe-Preis für Medizinische Chemie ausgezeichnet.
Medizinische Chemiker befassen sich fachübergreifend mit biologisch aktiven Substanzen und untersuchen deren Wirkungsmechanismen. Ziel ist es, neue Arzneistoffe zu entwickeln. Welche Fortschritte in der medizinischen Chemie in der jüngsten Vergangenheit gelungen sind und welche Forschungsarbeiten kurz vor dem Durchbruch stehen, ist Thema der jährlich stattfindenden Tagung „Frontiers in Medicinal Chemistry“.
Gleich zwei Nachwuchswissenschaftler haben mit ihrer Arbeit Grundlegendes zur zukünftigen Arzneimittelforschung beigetragen und erhalten dafür den jeweils mit zweitausend Euro dotierten Klaus-Grohe-Preis für Medizinische Chemie. Ausgezeichnet werden Dr. Annabelle Hoegl, Universität Kopenhagen, DK, und Dr. Philipp Cromm, Bayer AG, Berlin. Beide Preisträger geben im Anschluss an die Verleihung Einblicke in ihre Forschung.
Prof. Dr. Klaus Grohe (*1934) entwickelte während seiner beruflichen Tätigkeit als Forschungschemiker mit großem Erfolg wichtige innovative Medikamente. Im Jahr 2001 hat das Ehepaar Klaus und Eva Grohe bei der GDCh die Klaus-Grohe-Stiftung errichtet, die hoch qualifizierte junge Menschen anregen will, sich dem anspruchsvollen interdisziplinären Wissenschaftsfeld der Medizinischen Chemie/Wirkstoffforschung zuzuwenden. Die Stiftung vergibt seit 2004 den Klaus-Grohe-Preis an bis zu drei Nachwuchswissenschaftler an in- und ausländischen (europäischen) Forschungsstätten, die im Bereich der medizinischen Chemie tätig sind. In diesem Jahr wird der Preis letztmalig als Nachwuchspreis verliehen. Im Zuge einer Neuausrichtung wird der Preis zukünftig höher dotiert und an international renommierte Wissenschaftler im Bereich der Wirkstoffentwicklung verliehen, deren Forschungsergebnisse einen wichtigen Beitrag hin zur Anwendung leisten.
Weitere Informationen finden sich unter: http://www.gdch.de/medchem2019.
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit rund 31.000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie hat 27 Fachgruppen, darunter die Fachgruppe Medizinische Chemie. Sie besteht seit 1971 und hat über 800 Mitglieder. Diese sind in Hochschulinstituten, anderen Forschungseinrichtungen und in der pharmazeutischen Industrie tätig. Mitglieder sind vor allem Chemiker und Pharmazeuten, aber auch Informatiker, Verfahrensingenieure u.a. Die Fachgruppe hat den Brückenschlag zwischen Chemie einerseits und Biologie, Medizin und Pharmazie andererseits zum Ziel.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Chemie, Medizin
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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