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27.10.2003 17:13

Erstmals Biotechnologie für Wirtschaftswissenschaftler

Dr. Klaus H. Grabowski Pressearbeit, interne Kommunikation und Social Media
Universität Hohenheim

    Innovativer Beitrag zur Förderung des interdisziplinären Austauschs zwischen Biotechnologen und Wirtschaftswissenschaftlern

    Nach dem Platzen der New Economy-Blase werden auch die einst bei Anlegern so beliebten Biotech-Unternehmen wieder nach Werten der Old Economy bewertet. Doch dafür gilt es, einerseits die Technologie und andererseits wichtige Indikatoren wie die Patentsituation oder die "Pipeline" potenzieller Produkte zu kennen und zu berücksichtigen. Das bedeutet, dass auch Wirtschaftswissenschaftler vermehrt biotechnologische Kenntnisse benötigen. Der Lehrstuhl für Entrepreneurship der Universität Hohenheim widmet sich mit einer Veröffentlichung als erster diesem (vernachlässigten) Problem.
    Wirtschaftswissenschaft und Biotechnologie sind zwei stark voneinander getrennte Disziplinen. Eine Annäherung findet bisher meist nur durch betriebswirtschaftliche Veranstaltungen für Biotechnologen statt und weniger durch Biotechnologie-Veranstaltungen für Wirtschaftswissenschaftler. Dieser Problemstellung hat sich der Stiftungslehrstuhl Unternehmensgründungen und Unternehmertum (Entrepreneurship) unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Müller angenommen. Gemeinsam mit dem Steinbeis Transferzentrum Biotech-Consult hat er die vorlesungsbegleitende Schrift "Biotechnologie für Wirtschaftswissenschaftler" herausgegeben, um damit die gleichnamige Veranstaltungsreihe des Lehrstuhls für weitere Intessenten zu öffnen. Ziel dieses innovativen Projekts ist es, den Wissensaustausch der beiden Disziplinen zu fördern und die Zusammenarbeit in Gründungs- und Wachstumsunternehmen der Biotechnologiebranche zu initiieren.
    In allgemeinverständlicher Form vermittelt das Skript Einblick in die angewandten Technologien im Bereich der kommerziellen Biotechnologie. Neben diesen technischen Ausführungen stehen wirtschaftliche Aspekte der Biotech-Branche im Vordergrund, die sowohl für Wirtschaftswissenschaftler als auch für Biotechnologen von Interesse sind: Wie kann die Finanzierungslücke zwischen den meist langwierigen biotechnologischen Entwicklungen und der ersten Umsatzgenerierung geschlossen werden? Welche Unterschiede bestehen hierbei zwischen den Ländern in Europa und den USA? Welche Geschäftsmodelle gibt es in dieser Branche, welche entsprechen am besten der angesprochenen Problematik? Welche Rolle spielt dabei die Pharmaindustrie? Antworten hierauf und auf andere wichtige Fragen bietet das Skript.
    Erarbeitet wurde das Skript auf der Grundlage einzelner Referate, welche die Grundthematik aus drei verschiedenen Perspektiven beleuchten: Dr. Frank Mühlenbeck vom Steinbeis-Transferzentrum Biotech-Consult führt in die Grundlagen der Biotechnologie und die Entwicklung der kommerziellen Biotechnologie in Europa und den USA ein. Dr. Markus Werner von der November AG analysiert Geschäftsstrategien und Wertschöpfungsprozesse bei Biotech-Unternehmen, und Dr. Ralf Otto von Boehringer Ingelheim betrachtet die Branche aus Sicht der Pharma-Industrie. Prof. Dr. ChristophMüller vom Stiftungslehrstuhl Entrepreneurship ist stolz auf das Gemeinschaftswerk und bezeichnet es als "wichtigen Beitrag, um die interdisziplinäre Zusammenarbeit voranzutreiben und zu vertiefen und den Theorie-Praxis-Transfer zu fördern."
    Die Veranstaltungsreihe "Biotechnologie für Wirtschaftswissenschaftler", in der die genannten Referenten auftreten, findet im Zeitraum zwischen dem 10. November und 1. Dezember jeweils Montags von 10-12 Uhr im Hörsaal 7 (Schloss, Osthof-Ost) der Universität Hohenheim statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

    Das Skript 50Euro, (für Studierende 20Euro), und kann auf der Internetseite des Stiftungslehrstuhl für Entrepreneurship (SEH) der Universität Hohenheim bestellt werden: www.uni-hohenheim.de/seh/shop/mailer/index.php
    Presse-Kontakt: Antje von Dewitz, Stiftungslehrstuhl Entrepreneurship, Universität Hohenheim, avdewitz@uni-hohenheim.de, 0711/451017 - 491


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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