idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.03.2019 15:57

Hochschule Hannover (HsH) entwickelt Modell zur Verbesserung der Eutergesundheit von Milchkühen

Melanie Bünn Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Hochschule Hannover

    „MUHH – Make Udder Health Happen”: Innovatives Gesamtkonzept zur systematischen Kontrolle und Verbesserung der Eutergesundheit von Milchkühen unter gleichzeitiger Reduktion des Antibiotikaeinsatzes für betriebsindividuelle Implementierung

    Für Milchviehbetriebe ist ein ganzheitliches und in der Praxis anwendbares Konzept zur Eutergesundheit wichtig, um die Tiergesundheit und die betriebliche Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Im Rahmen verschiedener wissenschaftlicher Untersuchungsvorhaben wurden in der jüngeren Vergangenheit die Wirksamkeiten diverser Einzelmaßnahmen analysiert. Für eine wirkliche Innovation in der Praxis fehlt jedoch die Einbindung dieser Maßnahmen in ein Gesamtkonzept und die betriebsgerechte Aufbereitung dieses Gesamtkonzeptes.

    Dank einer intensiven Kooperation der HsH mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und sechs niedersächsischen Milchviehbetrieben werden diese Innovationen praxisfähig und -tauglich gemacht. Zusätzlich wird der gezielte Wissenstransfer initiiert, der für die Breitenwirkung erforderlich ist.

    Ziel ist es, ein Modell für die betriebsindividuelle Implementierung eines innovativen Gesamtkonzeptes zu entwickeln. Dieses fokussiert die systematische Kontrolle und Verbesserung der Eutergesundheit von Milchkühen und reduziert gleichzeitig den Antibiotikaeinsatz. Das Gesamtkonzept soll die Nachhaltigkeit der Milcherzeugung unter Berücksichtigung der Tiergesundheit steigern.

    Eine intensive Zusammenarbeit ist Bestandteil des Vorhabens. Unter Leitung von Prof. Dr. med. vet. habil. Volker Krömker (HsH, Fakultät II – Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik) wird das Vorhaben modellhaft in den beteiligten Betrieben durchgeführt.

    Die zentralen Säulen des Vorhabens bestehen aus:
    a) der kontinuierlichen Kommunikation der Projektbeteiligten,
    b) der kontinuierlichen Verbesserung und Anpassung des Konzepts an die betriebsindividuellen Rahmenbedingungen,
    c) der kontinuierlichen Multiplikation zur Verbreitung des Konzeptes in niedersächsischen und deutschen Milchviehbetrieben.

    Während der Implementierung des Gesamtkonzepts ist eine Vielzahl an Aspekten zu beachten. Die Abbildung soll diese veranschaulichen:

    Das Vorhaben hat eine Laufzeit von 36 Monaten und besteht aus drei Arbeitspaketen mit folgenden Meilensteinen:
    1. Die Anforderungen an ein Gesamtkonzept zur Verbesserung der Eutergesundheit, das an betriebsindividuelle Bedürfnisse anpassbar ist, werden definiert. Die Situation hinsichtlich der Eutergesundheit in den teilnehmenden Betrieben vor Einführung des Konzeptes wird erfasst.
    2. Ein Gesamtkonzept wird in den teilnehmenden Milchviehbetrieben etabliert. Die Veränderungen der Eutergesundheits- sowie der Resistenzsituation werden ermittelt.
    3. Die Erkenntnisse aus dem Vorhaben werden potenziellen zukünftigen Nutzern zugänglich gemacht. Dazu ist eine kontinuierliche Publikation der Erkenntnisse notwendig.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Wissenschaftlicher Ansprechpartner/Projektleitung
    Prof. Dr. med. vet. habil. Volker Krömker
    Hochschule Hannover
    Heisterbergallee 10a
    30453 Hannover
    Tel. 0511 9296-2205
    volker.kroemker@hs-hannover.de


    Bilder

    "MUHH" - Make Udder Health Happen
    "MUHH" - Make Udder Health Happen
    Quelle: ©Foto: ahavelaar - stock.adobe.com


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    "MUHH" - Make Udder Health Happen


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).