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14.03.2019 20:17

Krebs-Informationstag in Rosenheim – nachhaltiger Austausch von Patienten und Fachärzten

Frauke Frodl Pressestelle
Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs

    Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs baut TREFFPUNKT Chiemgau auf, Interessenten und Unterstützer sind willkommen

    Rosenheim/Berlin, 13. März 2019 – Risiken der Vererbung bis hin zum Wiedereinstieg in den Beruf nach einer Krebserkrankung waren Themen, die am vergangenen Samstag (9. März 2019) im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) am Klinikum Rosenheim von Krebspatienten, Interessierten sowie Fachärzten und anderen Experten diskutiert wurden. Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs lud gemeinsam mit Dr. med. Ertan Mergen, Chefarzt und Ärztlicher Leiter der Strahlentherapie im MVZ, zu einem Krebs-Informationstag ein. Der Hausherr Dr. med. Ertan Mergen moderierte kompetent und empathisch die ganztätige Veranstaltung, bei der viele Fragen junger und älterer Krebspatienten sowie Angehöriger beantwortet werden konnten. Die angenehme Atmosphäre ermutigte die Betroffenen, sich gleichzeitig mit eigenen Ideen und praktischen Vorschlägen zum Umgang mit der Krebserkrankung im Alltag einzubringen.

    „Das besondere Engagement der jungen Patienten erleben wir täglich in unserer Stiftungsarbeit, die enorm davon befruchtet wird. Wir arbeiten inzwischen mit mehr als 700 jungen Betroffenen bundesweit zusammen. Alle Projekte entwickeln wir in Kooperation mit den jungen krebskranken Frauen und Männern“, erklärt Prof. Dr. med. Mathias Freund, Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs. Er referierte zum Thema „Wie entsteht Krebs und welche Rolle spielt die Vererbung“ am vergangenen Samstag in Rosenheim.

    Den Informationstag besuchten auch Angehörige, andere Interessierte und nicht zuletzt Unterstützer, die sich über die Stiftung informieren wollten. Die Unternehmerin und Mutter von drei erwachsenen Kindern Almuth Aicher, der Unternehmer Michael Fraenkel sowie Sylvia Schmidt, Geschäftsführerin der Onkokontor GmbH, haben die Arbeit für junge krebskrankte Menschen bereits unterstützt und waren ebenfalls Gäste des Informationstages.

    In den kommenden Wochen und Monaten wird ein TREFFPUNKT Chiemgau für junge Krebspatienten in der Region entstehen. Hier können sich junge Menschen, die im Alter von 18 bis 39 Jahren erkrankt sind oder waren und an den Folgen der Erkrankung leiden, austauschen und lebensbejahende Aktivitäten gemeinsam initiieren und erleben. Den inzwischen 20 TREFFPUNKTEN der Stiftung steht jeweils mindestens ein medizinischer Experte zur Seite. Frau Prof. Dr. med. Diana Lüftner, Stiftungsvorstand und Oberärztin der Onkologie an der Charité Berlin, stammt aus der Region und wird gemeinsam mit Dr. med. Ertan Mergen für die Fragen der jungen Patienten in dem zukünftigen TREFFPUNKT Chiemgau zur Verfügung stehen.

    Die leidenschaftliche Senologin Lüftner sprach auf dem Krebs-Informationstag über „Krebs und Familie – Fragen der Fruchtbarkeitserhaltung“ und wies darüber hinaus auf das jahrelange erfolgreiche Engagement der Stiftung für eine Gesetzesänderung zur Kostenübernahme fruchtbarkeitserhaltender Maßnahmen für junge Krebspatienten durch die Krankenkassen hin.
    Gleichzeitig stellte sie den ehemaligen Krebspatienten Tobias vor. Der Vater von fast einjährigen Zwillingen war mit 24 Jahren an Hodenkrebs erkrankt und leitet heute den ersten TREFFPUNKT der Stiftung in Bayern. Er beschrieb seine ehrenamtliche Arbeit und die seiner Mitstreiter im TREFFPUNKT Augsburg sowie „die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stiftung“.

    „Tobias´ Engagement ist ein wunderbares Beispiel, wie der Einsatz für andere Betroffene das eigene Leben nach dem Krebs zusätzlich bereichern kann“, erklärt Lüftner. Der Stiftungsvorstand freut sich, dass sich die jungen Betroffenen weit über die Organisation gemeinsamer Treffen, Kinobesuche oder auch Bowling hinaus engagieren. Die jungen TREFFPUNKT-Mitglieder sind dabei sehr kreativ und sogar für die Belange der jungen Krebspatienten auf regionalen Patiententagen oder Kongressen unterwegs.

    Für den künftigen TREFFPUNKT Chiemgau sind junge Menschen, die an Krebs erkrankt sind oder waren, sowie Angehörige und Freunde herzlich willkommen. Bei Interesse melden Sie sich gern bei der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs unter der E-Mail: treffpunkt@junge-erwachsene-mit-krebs.de.

    Nahezu 15.000 junge Frauen und Männer im Alter von 18 und 39 Jahren erkranken jedes Jahr in Deutschland neu an Krebs. Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs ist Ansprechpartnerin für Patienten, Angehörige, Wissenschaftler, Unterstützer und die Öffentlichkeit. Im Juli 2014 wurde die als gemeinnützig anerkannte Stiftung von der DGHO Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. gegründet.
    Alle Stiftungsprojekte werden ausschließlich durch Spenden finanziert. „Unterstützen Sie bitte unsere Arbeit zugunsten junger krebskranker Frauen und Männer mit Ihrer Spende“, sagen Tobias, Lüftner und Freund und verweisen auf das Spendenkonto der Stiftung.

    Spendenkonto der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs:
    Postbank, IBAN: DE57 1001 0010 0834 2261 04, BIC: PBNKDEFF

    (Die angegebene Genderform vertritt alle Geschlechter. Die ausschließliche Verwendung der Vornamen bei zitierten Patienten hat datenschutzrechtliche Gründe.)

    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

    Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs
    Frauke Frodl, V. i. S. d. P.
    Alexanderplatz 1, 10178 Berlin
    Fon: 030 / 28 09 30 56 0
    Mobil: 0179/ 255 32 92
    E-Mail: f.frodl@junge-erwachsene-mit-krebs.de
    Internet: www.junge-erwachsene-mit-krebs.de


    Bilder

    Prof. Dr. med. Mathias Freund im Gespräch mit jungen Krebspatienten
    Prof. Dr. med. Mathias Freund im Gespräch mit jungen Krebspatienten
    Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Kooperationen, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Prof. Dr. med. Mathias Freund im Gespräch mit jungen Krebspatienten


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