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26.03.2019 11:54

Harzer Forscher auf der Hannover Messe

Christian Ernst Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Clausthal

    Hannover/Clausthal. Digitalisierte Bewegungserkennung, Sicherheit bei additiver Fertigung (3-D-Druck) und Wasserstofftechnologien: Mit diesen Themen präsentieren sich Forscherinnen und Forscher der TU Clausthal sowie Partner vom 1. bis 5. April auf der Hannover Messe, der Weltleitmesse für Industrie. Zwei Exponate sind auf dem niedersächsischen Gemeinschaftsstand (Halle 2, Stand A 08) zu sehen, das Projekt zur additiven Fertigung wird in Halle 2 (Stand C 51) präsentiert.

    Die zukünftige Planung von Fabriken und Arbeitsabläufen erfolgt mehr und mehr durch den Einsatz von Virtuell-Reality-Methoden. Dafür müssen reale Arbeitsabläufe, also Bewegungen, in Zeit und Raum mit hohem Detaillierungsgrad erfasst werden. In Hinblick auf Hand- und Fingerpositionen sind die Anforderungen besonders groß. Deshalb hat das Team um Professor Wolfgang Schade vom Institut für Energieforschung und Physikalische Technologien der TU Clausthal in Kooperation mit dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut in Goslar und der Miopas GmbH (Goslar) einen sogenannten faseroptischen Datenhandschuh entwickelt. Messebesucher können sich einen solchen Modellhandschuh überstreifen und sehen, wie ihre Finger- und Handpositionen, die Anpresskräfte der Finger und Temperaturen registriert und digitalisiert werden. „Mit diesem multifunktionalen Sensorikansatz, der in nur einer Glasfaser die Erfassung unterschiedlicher Messgrößen ermöglicht, können wir erstmals verschiedene Messgrößen für die virtuelle Fabrikplanung realer Arbeitsabläufe detailliert erfassen, visualisieren und anschließend in der Planung berücksichtigen“, so Professor Schade.

    Dessen Clausthaler Kollege Professor Jens Günster beschäftigt sich mit additiver Fertigung (3-D-Druck). Einerseits forscht er auf diesem aktuellen Gebiet als TU-Professor für Hochleistungskeramik, andererseits als Leiter des Fachbereichs Keramische Prozesstechnik und Biowerkstoffe der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Stand beim Messeauftritt in 2018 das Thema 3-D-Druck unter Bedingungen der Schwerelosigkeit im Fokus, geht es in diesem Jahr um den sicheren Einsatz additiv gefertigter Bauteile. Additive Fertigungsverfahren sind vielseitig und ermöglichen die passgenaue Fertigung von komplexen Bauteilen, die bei Bedarf in kleiner Stückzahl hergestellt werden, beispielsweise als Ersatzteil. Entsprechend groß ist das Potenzial für Innovationen in verschiedenen Anwendungsbereichen: vom Maschinen- und Anlagenbau über Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie und Medizintechnik bis hin zum Bauwesen.

    Des Weiteren wird das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) auf der Hannover Messe vertreten sein. Das EFZN, ein gemeinsames wissenschaftliches Zentrum der Universitäten Braunschweig, Clausthal, Göttingen, Hannover und Oldenburg, wird auf dem Gemeinschaftsstand „Innovationsland Niedersachsen“ Exponate zum Thema Wasserstofftechnologien ausstellen. Hierzu gehören die Wasserelektrolyse, die nachfolgende Umwandlung des Wasserstoffs zu gasförmigen und flüssigen Kraftstoffen oder Chemierohstoffen sowie die Speicherung und Rückverstromung von Wasserstoff. „Für das Land Niedersachsen bietet die Wasserstofftechnologie aufgrund der hier ansässigen Wirtschaft und der hochspezialisierten, sehr gut vernetzten Forschungslandschaft eine besondere strategische Chance“, sagt Frank Mattioli, der das EFZN auf der Messe vertritt.


    Bilder

    Per faseroptischem Datenhandschuh können Finger- und Handpositionen, die Anpresskräfte beim Handgeben und Temperaturen registriert und digitalisiert werden.
    Per faseroptischem Datenhandschuh können Finger- und Handpositionen, die Anpresskräfte beim Handgebe ...
    Quelle: TU Clausthal


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Energie, Informationstechnik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Per faseroptischem Datenhandschuh können Finger- und Handpositionen, die Anpresskräfte beim Handgeben und Temperaturen registriert und digitalisiert werden.


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