Deutschlands Urologinnen und Urologen behandeln Frauen, Männer und Kinder bei gut- und bösartigen Erkrankungen von Blase und Nieren, von Prostata, Penis und Hoden, sie operieren urogenitale Fehlbildungen und sie transplantieren Nieren. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse aus allen Bereichen des Fachgebietes stehen auf dem Programm des 71. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) vom 18. bis 21. September 2019 in der Hamburg Messe.
Zu der weltweit drittgrößten urologischen Fachtagung unter der Leitung des amtierenden DGU-Präsidenten Prof. Dr. Oliver W. Hakenberg werden rund 7000 Teilnehmer aus dem In- und Ausland in der Hansestadt erwartet.
Erstmals tagt ein DGU-Kongress nicht im Congress Center Hamburg (CCH), dessen Umbau nicht fristgerecht fertig gestellt sein wird. „Unser Ausweichquartier in der Hamburg Messe entpuppt sich zunehmend als Glücksfall“, sagt DGU- und Kongresspräsident Prof. Hakenberg. „Die Hamburg Messe bietet enorm viel Platz und Möglichkeiten, liegt genauso zentral und verkehrsgünstig am Bahnhof Dammtor wie das CCH und erlaubt neue Gestaltungsmöglichkeiten. Es wird ein frischer Wind in der Hamburg Messe für die DGU wehen.“ Der Direktor der Klinik und Poliklinik für Urologie am Universitätsklinikum Rostock hat den 71. DGU-Kongress unter das Motto „Mensch, Maschine, Medizin, Wirtschaft“ gestellt, um die Folgen einer zunehmenden Ökonomisierung in der Medizin anzuprangern. Gesundheitsökonomie in der Urologie steht deshalb auf dem Kongressprogramm, aber auch andere brennende Themen wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in der Medizin werden die Urologen in Hamburg diskutieren.
Einen Schwerpunkt des wissenschaftlichen Programms bilden naturgemäß urologische Tumore, da die Urologie rund ein Viertel aller Krebserkrankungen in Deutschland versorgt. „Im Bereich der Therapie fortgeschrittener Tumore wird es zum Kongress Neuerungen geben, denn auf diesem Gebiet tut sich gegenwärtig am meisten. Zugelassene Kombinationstherapien bei der Immuntherapie eröffnen heute neue Therapiemöglichkeiten“, so Prof. Hakenberg. Die erste S3-Leitlinie zum Peniskarzinom ist in Arbeit und wird bis zum Kongress in einer Konsultationsfassung fertig sein und in Hamburg vorgestellt werden. Ebenfalls auf der Agenda: der Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), den PSA-Test als Früherkennungsmaßnahme für Prostatakrebs einem Bewertungsverfahren zu unterziehen. „Tatsächlich ist heute die Datenlage zum Nutzen der PSA-basierten Früherkennung besser als früher. Es ist daher konsequent, dass diese neu bewertet wird. Die DGU als wissenschaftliche Fachgesellschaft unterstützt dies aufgrund der wissenschaftlichen Datenlage, auch wenn uns sehr wohl bewusst ist, dass nicht alle ambulant tätigen Urologen dies auch so sehen“, sagt der DGU-Präsident. Sollte der PSA-Test als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen in den EBM aufgenommen werden, bedürfe es angesichts des großen Aufklärungsbedarfes zweifelsohne einer Aufwertung der sprechenden Medizin, so Prof. Hakenberg.
Bei der Diagnostik und Therapie gutartiger urologischer Erkrankungen stehen auf dem 71. DGU-Kongress etablierte und neue Verfahren auf dem wissenschaftlichen Prüfstand. Auch Antibiotikaresistenzen und Krankenhaushygiene nehmen die Urologen auf ihrer Jahrestagung in den Fokus. Innovative Operationstechniken werden in Hamburg im Semi-Live-Format präsentiert, darunter zahlreiche roboter-assistierte Verfahren.
Das gesamte wissenschaftliche Programm mit seinen rund 150 Einzelveranstaltungen wird unter www.dgu-kongress.de spätestens ab Ende Juni 2019 abrufbar sein. Das gedruckte Programm wird vor Ort erstmals mit einzeln herausnehmbaren Tages-Programmen zur Verfügung stehen. Ab September 2019 kann die Kongress-App mit Informationen zu allen Veranstaltungen heruntergeladen werden.
In bewährter Form ist der DGU-Jahrestagung ein Pflegekongress für Angehörige der urologischen Assistenz- und Pflegeberufe angeschlossen. In der begleitenden Industrieausstellung werden rund 180 Unternehmen neueste Medizintechnik und -produkte präsentieren.
Aufklärung über urologische Erkrankungen bietet die DGU der Hamburger Öffentlichkeit mit einem Patientenforum im Format einer Talkrunde. Mit dem Schülertag auf dem Urologenkongress wirbt die Fachgesellschaft um den potenziellen medizinischen Nachwuchs, der im Zukunftsfach Urologie herausragende Karrierechancen hat.
Traditionell werden auf der DGU-Jahrestagung zudem Ehrungen und wissenschaftliche Preise für besondere Leistungen in der Urologie vergeben, darunter auch der Medienpreis Urologie 2019.
Medienvertreter sind auf den Veranstaltungen des 71. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. ausdrücklich willkommen, Pressetermine werden rechtzeitig auf www.dgu-kongress.de bekannt gegeben.
Weitere Informationen:
DGU-Pressestelle
Bettina-C. Wahlers
Sabine M. Glimm
Wettloop 36c
21149 Hamburg
Tel.: 040 - 79 14 05 60
Mobil: 0170 - 48 27 28 7
E-Mail: redaktion@bettina-wahlers.de
http://www.urologenportal.de
http://www.dgu-kongress.de
DGU-Präsident Prof. Dr. Oliver W. Hakenberg.
DGU/ Bertram Solcher
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Der 71. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. findet vom 18. bis 21. September 2019 ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
DGU-Präsident Prof. Dr. Oliver W. Hakenberg.
DGU/ Bertram Solcher
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Der 71. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. findet vom 18. bis 21. September 2019 ...
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