idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.04.2019 11:40

Ex Machina: Leonardo da Vincis Maschinen zwischen Wissenschaft und Kunst

Antje Karbe Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Museum der Universität Tübingen MUT widmet Jahresthema 2019 mit großer Ausstellung dem 500. Todestag des Universalgenies

    Am 2. Mai jährt sich der Todestag Leonardo da Vincis zum 500. Mal. Das Museum der Universität Tübingen widmet ihm eine umfangreiche Ausstellung: Im Zentrum dieser einzigen größeren Präsentation in Deutschland zum Jahrestag stehen knapp 50 große Nachbauten der Maschinenentwürfe nach den Zeichnungen Leonardos. Die Schau zeigt die von italienischen Handwerkern rekonstruierten Objekte in Werkstatträumen, ergänzt mit modernem Equipment. Kontrastiert wird dies durch rund 300 Abgüsse antiker Skulpturen im Rittersaal, die ihrerseits Vorbilder der italienischen Renaissancekunst waren. Inspirationsquelle hierfür waren auch die Kunstinstallationen des 2006 verstorbenen US-amerikanischen Künstlers Jason Rhoades, der als „moderner Leonardo“ bezeichnet wurde. Kuratiert wurde die Ausstellung von Professor Ernst Seidl und Dr. Frank Dürr in Kooperation mit dem Szenografen Stephan Potengowski.

    Medienvertreter sind zu einer Vorabbesichtigung eingeladen: Am Montag, 29. April, um 14 Uhr im Rittersaal (Schloss Hohentübingen, Burgsteige 11). Wir bitten um Anmeldung unter ernst.seidl[at]uni-tuebingen.de

    Werkstattcharakter, Erfindungslabor und Erfahrungsraum als Präsentationsorte enzyklopädisch motivierter Forschung verweisen auf den „Mythos Leonardo“ als wissensdurstiges Universalgenie und als Idealtyp des Renaissance-Menschen. Sein Lebenswerk schließt Wissenschaft, Kunst und innovative Technik ein und machte ihn zu einer Ikone der Interdisziplinarität und Universalität. Diese Korrelation unterschiedlicher Bildungs- und Wissenschaftssysteme zeigt sich ebenso in den 70 Forschungs-, Lehr- und Schausammlungen der Eberhard Karls Universität. Sie wurde 1477 gegründet, in dem Jahr, als der 25-jährige Leonardo die Gunst Lorenzo il Magnificos, des Stadtherrn von Florenz, errang.

    „Unsere Absicht war weder, die Mystifizierung oder gar Vergöttlichung des Universalgenies weiter zu treiben, noch Leonardo nachzuweisen, welche Entwürfe fehlerhaft sind oder wo er gescheitert ist, wie es derzeit Mode ist. Ziel war, sein universales Schaffen näher an die historische Realität des wissenschaftlichen Denkprozesses zu holen“, sagt der Direktor des MUT, Professor Ernst Seidl.

    Die Ausstellung eröffnet zum Todestag Leonardos, am 2. Mai um 19 Uhr auf Schloss Hohentübingen. Als Gäste werden unter anderem der Rektor der Universität Tübingen, Professor Bernd Engler, und der Generalkonsul der italienischen Republik, Dott. Massimo Darchini, erwartet. Den Abendvortrag über Leonardos umstrittenste Gemälde, den „Salvator mundi“, hält Professor Frank Zöllner vom Institut für Kunstgeschichte der Universität Leipzig, einer der renommiertesten Leonardo-Forscher.

    Die Ausstellung ist bis zum 1. Dezember 2019 zu sehen und wird von einer 300 Seiten starken Publikation begleitet. Zum Begleitprogramm gehören „Leos Erfinderwerkstatt da Winzig“ für Familien, Kinder und Schulklassen, ein Quiz-Booklet ‒ beides von Studierenden der Universität im Rahmen eines Praxisseminars des Masterprofils „Museum & Sammlungen“ erarbeitet ‒ sowie Workshops, ein Leonardo-Familientag, Vorträge, Musikinszenierungen, Zeichenkurse und Sonderführungen.

    Weitere Materialien und Bilder erhalten Sie über folgenden Link: https://we.tl/t-85XU3RvgtJ
    Bildnachweis: © ARANEUS / MUT / V. Marquardt

    Wo
    Ausstellung im Museum Alte Kulturen, Schloss Hohentübingen, Burgsteige 11, 72070 Tübingen

    Wann
    3. Mai bis 1. Dezember 2019 | Mittwoch bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, Donnerstag bis 19 Uhr

    Infos und Anmeldung
    Telefon +49 7071 29-77579 oder -77384; museum@uni-tuebingen.de oder kasse@museum.uni-tuebingen.de.

    Programm unter www.unimuseum.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Ernst Seidl
    Universität Tübingen
    Museum der Universität Tübingen MUT
    Telefon 07071/29-74134 oder Mobil 0172/7475040
    ernst.seidl[at]uni-tuebingen.de

    Dr. Frank Dürr
    Universität Tübingen
    Museum der Universität Tübingen MUT
    Telefon 07071/29-74127
    frank.duerr[at]uni-tuebingen.de


    Weitere Informationen:

    https://we.tl/t-85XU3RvgtJ


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Kunst / Design
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).