idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
31.10.2003 09:57

Pflanzenzellen halten sich mit chemischen Cocktails gesund

Dr. Susanne Benner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung

    Kölner Max-Planck-Forscher entdecken chemisches Waffenarsenal im Immunsystem von Pflanzen

    Tiere und Pflanzen verfügen über ein hochentwickeltes Immunsystem, das es ihnen ermöglicht, die meisten Angriffe krankheitserregender Mikroorganismen wie Viren, Bakterien und Pilze erfolgreich abzuwehren. Von Pflanzen wusste man bisher, dass ihre Zellen die von Krankheitserregern während eines Angriffs freigesetzten Fremdmoleküle durch Rezeptoren an ihrer Oberfläche und im Zellinneren erkennen können. Dieser Mechanismus des Immunsystems hat aber nur für einen Bruchteil der potentiellen Erreger maßgebliche Bedeutung. Oft ist er mit der Aktivierung des programmierten Zelltods in den angegriffenen Zellen verbunden, so dass dem Angreifer mit dem Absterben der infizierten Zellen der Nährboden entzogen wird. Eine Forschergruppe um Paul Schulze-Lefert am Kölner Max-Planck-Institut hat nun in Arabidopsis-Pflanzen eine weitere, bislang verborgene "vorgeschobene Verteidigungslinie" entdeckt, welche für die Abwehr der meisten Pflanzenschädlinge verantwortlich ist. Wie die Wissenschaftler in der neuesten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "Nature" (Nature, 30. Oktober 2003) berichten, ist diese Verteidigungslinie der hochspezifischen Abwehr vorgeschaltet und beruht auf einer Gruppe so genannter SNARE-Proteine. Diese Proteine steuern wie ein Leitsystem den Transport und die gezielte Ausschüttung von "chemischen Kampfstoffen", die pilzliche Keime bereits beim Eindringen in die Pflanzenzelle abtöten.
    (Die vollständige Pressemitteilung finden Sie unter dem unten aufgeführten Link.)


    Weitere Informationen:

    http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2003/...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).