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17.04.2019 11:41

TU Berlin: „wer nicht denken will, fliegt raus“ - öffentliche Ringvorlesung von TU, HU & UdK Berlin

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Denken jenseits von Eindeutigkeit und Einfachheit – öffentliche Ringvorlesung von TU, HU und UdK Berlin im Sommersemester 2019

    Kreativ, innovativ, kritisch, flexibel, belastbar: die Ansprüche an Arbeitnehmende steigen stetig in Zeiten von Globalisierung, Digitalisierung und Innovationsdruck. Auch im Alltag sind Bürgerinnen und Bürger mehr denn je gefragt, das eigene Denken – sowie das Denken anderer – zu hinterfragen und, falls notwendig, neu zu ordnen. Doch wie bleibt das Denken frisch? Wie kommen neue Ideen auf? Eine öffentliche Ringvorlesung ist diesen Fragen auf der Spur. Sie bringt Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur zusammen, beleuchtet und hinterfragt deren Denk-Modelle und macht sie so für Außenstehende zugänglich und nutzbar. Die Vorlesungsreihe wird gemeinsam von der Technischen Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität der Künste Berlin organisiert. Sie richtet sich an Studierende aller Berliner Hochschulen sowie die am kritischen Denken interessierte Öffentlichkeit – der Besuch ist kostenfrei.

    „Wer nicht denken will, fliegt raus!“, soll Joseph Beuys nach einem erschöpfenden Seminartag bei der Weltkunstausstellung documenta 1977 in Kassel gesagt haben. Er forderte damit sein Team zum Mitarbeiten und vor allem zum Mitdenken auf. Beuys appellierte an die Eigenverantwortlichkeit jeder und jedes Einzelnen, den eigenen Kopf zu nutzen, um Ideen und Vorhaben zum Erfolg zu bringen.

    Ein Team von Forschenden der drei Berliner Universitäten HU Berlin, TU Berlin und UdK Berlin aus den Bereichen Arbeits-, Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie der Unternehmens- und Innovationsberatung greift Beuys Gedanken auf und organisiert eine gesamte Ringvorlesung zu „Denken jenseits von Eindeutigkeit und Einfachheit“, dem Herzstück universitären Lernens.

    Vorlesung will Denk-Modelle aus unterschiedlichen Disziplinen reflektieren und dadurch selbstständig-kritisches Denken fördern

    Ziel der Ringvorlesung ist es, das Bewusstsein für kritisches, innovatives und selbstständiges Denken zu schärfen. Studierende sowie die interessierte Öffentlichkeit können bei den einzelnen Terminen Denk-Modelle anderer Denkerinnen und Denker aus verschiedenen Disziplinen kennenlernen, ihr eigenes Denken hinterfragen und durch neue Denk-Ansätze bereichern.

    Als Vortragende wurden Expertinnen und Experten aus sehr unterschiedlichen Fachgebieten eingeladen, ihre Denk-Modelle und Denk-Kategorien zu präsentieren. Ziel ist es, ein möglichst breites Fächerspektrum und damit sehr unterschiedliche Denk-Perspektiven und Herangehensweisen an kritisches und produktives Denken abzudecken. Das Fächerspektrum der Vortragenden reicht im Sommersemester von der Betriebswirtschaftslehre über die Sozial- und Geisteswissenschaften bis hin zu Kunst und Design. Auch Expertinnen und Experten außerhalb der Wissenschaft, aus den Bereichen Politik, Journalismus, Management, Dokumentarfilm und der Schriftstellerei, werden zu Wort kommen.

    „Es geht darum, die eigenen Denk-Kategorien und Denk-Modelle zu hinterfragen und sie nicht als gegeben hinzunehmen oder hinnehmen zu müssen, sondern sie flexibel und kreativ zur Lösung von Problemen einsetzen zu können. Wir wollen Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle für unterschiedliche Anwendungsgebiete und innovatives Denken diskutieren und auch herausfinden, wie man Denk-Modelle und deren kritische Anwendung lehren kann“, so Prof. Dr. Markus Feufel, Leiter des Fachgebiets Arbeitswissenschaft der TU Berlin und einer der Organisatoren der Ringvorlesung.

    Feufel arbeitet am Institut für Psychologie und Arbeitswissenschaft (IPA) der TU Berlin und versucht durch seine Forschung zu verstehen, wie sich Arbeitssysteme an sich ändernde Anforderungen wie die Digitalisierung anpassen und wie man Menschen in die Lage versetzt, diese Anpassungsprozesse effektiv und aktiv mitzugestalten. Auch innerhalb dieser Forschungstätigkeit beschäftigt er sich intensiv mit der Thematik des kritischen und selbstständigen Denkens.

    Neben dem TU-Professor sind Prof. Dr. Sabine Fischer, Honorarprofessorin im Studiengang Leadership in Digitaler Kommunikation der UdK Berlin, Prof. Dr. Wolfgang Mühl-Benninghaus, Professor emeritus für Theorie und Geschichte des Films an der HU Berlin, sowie Prof. Dr. Jürgen Schulz, Professor für Strategische Kommunikationsplanung von der UdK Berlin an der Organisation der Ringvorlesung beteiligt. Die Ringvorlesung findet im Sommersemester bereits zum zweiten Mal statt und soll auch in den kommenden Semestern fortgesetzt werden.

    Öffentliche Ringvorlesung „wer nicht denken will, fliegt raus“
    Zeit: jeweils montags, 15.04.-08.07.2019, 12-14 Uhr
    Ort: Universität der Künste Berlin, Mierendorffstr. 30, 10589 Berlin, Raum 401
    https://www.awb.tu-berlin.de/menue/lehre/ringvorlesung_wer_nicht_denken_will_fli...

    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:

    Prof. Dr. Markus Feufel
    Technische Universität Berlin
    Institut für Psychologie und Arbeitswissenschaft
    Tel.: +49 (0) 30 314 73 773
    E-Mail: markus.feufel@tu-berlin.de

    Prof. Dr. Sabine Fischer
    Universität der Künste Berlin
    Honorarprofessorin
    Tel.: +49 (0) 172 3090660
    E-Mail: fischer@its-immaterial.com

    Prof. Dr. Wolfgang Mühl-Benninghaus
    Humboldt-Universität zu Berlin
    Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
    Tel.: +49 (0) 30 2093 66190
    E-Mail: wolfgang.muehl-benninghaus@rz.hu-berlin.de

    Prof. Dr. Jürgen Schulz
    Universität der Künste Berlin
    Institut für Theorie und Praxis der Kommunikation
    Tel.: +49 (0) 30 3185 2547
    E-Mail: jwschulz@udk-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
    Deutsch


     

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