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Hamburg, den 31.10.03. Am 3. November wird der Gedächtnistag des heiligen Hubertus gefeiert. Dabei werden traditionsgemäß Messen zu Ehren des heiligen Hubertus abgehalten und so genannte Hubertusjagden zu Pferde veranstaltet. Hirsche werden dabei nicht gejagt. Ganz in Hubertus Sinne, setzt sich die Deutsche Wildtier Stiftung für den Rothirsch ein und weist auf die Probleme des Rotwildes in Deutschland hin.
"Der Rothirsch ist die letzte frei lebende Großwildart in Deutschland. Allerdings haben die Tiere heute kaum noch ausreichende Lebensräume. Aus ihrem ursprünglichen Habitaten, den offenen bis halboffenen Landschaften, wurden das Rotwild inzwischen weitgehend verdrängt", so Sven Holst, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung.
Die Deutsche Wildtier Stiftung fordert daher ein neues Verständnis für die Bedürfnisse des Rotwildes und einen neuen Umgang mit Deutschlands größtem Wildtier, mehr artgerechten Lebensraum für Rotwild und eine reformierte Rotwildpolitik.
Der heilige Hubertus war einer Überlieferung zufolge ein aquitanischer Adliger. Bei der Geburt seines Sohnes starb seine Frau Floribana. Über ihren Tod war Hubertus so tief verzweifelt, dass er - um seinen Schmerz zu betäuben und Zerstreuung zu finden - oft auf die Jagd ging. Doch als er an einem Feiertag jagte, erschien ihm ein imposanter Hirsch mit einem leuchtenden goldenen Kreuz zwischen den Geweihstangen. Von der Begegnung mit dem Hirsch tief beeindruckt, änderte Hubertus sein Leben und wurde Priester. Der heilige Hubertus ist unter anderem der Patron der Jäger, Förster und Jagdhunde. Doch eigentlich könnte man ihn - aufgrund dieser Geschichte - eher als Schutzpatron der Rothirsche bezeichnen.
Die Deutsche Wildtier Stiftung engagiert sich mit mehreren wissenschaftlichen Rotwild-Projekten, um die faszinierende Großwildart Rothirsch zu unterstützen. So unter anderem das einzigartige Schutzprojekt "Rotwild in der Offenlandschaft" in Klepelshagen. Dort wird dem Rotwild eine große Fläche zusammenhängenden Lebensraum (Offenland und Wald) und die nötige Jagdruhe geboten, damit die Tiere aus dem Schutz des Waldes kommen und wieder ihre ursprüngliche artgerechte Lebensweise - tagsüber äsend durch die Offenlandschaft zu wandern - aufnehmen können. Das Projekt zeigt großen Erfolg: Man kann dort inzwischen - einmalig in Deutschland - Hirsche tagsüber in freier Wildbahn beobachten.
Mehr Informationen über den heiligen Hubertus und das Rotwild finden Sie auf:
www.rothirsch.org und www.DeutscheWildtierStiftung.de
Vielen Dank für Ihr Belegexemplar!
Weitere Informationen und Kontakt:
Deutsche Wildtier Stiftung
Sven Holst
Billbrookdeich 210
22113 Hamburg
Tel.: 040 / 73 33 93 32
Fax: 040 / 733 02 78
e-mail: presse@DeWiSt.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de
http://www.DeutscheWildtierStiftung.de
http://www.rothirsch.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geschichte / Archäologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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