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31.10.2003 00:00

Neuer Universitätsrat der Universität Heidelberg

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    In der Universität soll eine Mentalität gefördert werden, die Reformen und Veränderung als Herausforderung begreift - Zum neuen Vorsitzenden wurde Dr. Dr. Peter Bettermann gewählt

    Am 27. Oktober 2003 tagte zum ersten Mal der Heidelberger Universitätsrat in neuer Besetzung. Das oberste Leitungs- und Kontrollgremium kann mit einem "Aufsichtsrat" in der privaten Wirtschaft verglichen werden. Es wird alle drei Jahre neu gewählt. Der Rat setzt sich aus sechs universitätsexternen und sieben internen Mitgliedern der Universität zusammen. Die externen Mitglieder sind Persönlichkeiten aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur oder Wissenschaft. Sie bringen externen Sachverstand in das höchste Entscheidungsgremium der Universität ein. Die Gruppe der internen Mitglieder wird aus den Statusgruppen der Universität gebildet. Als solche ermöglichen sie dem Rat die Rückkoppelung mit den Erfahrungen der universitären Akteure.

    Für Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff hat sich das Zusammenspiel bewährt: "Von den externen Mitgliedern des Universitätsrates kommen Impulse für die Professionalisierung der Universität. Die internen Mitglieder verhindern, dass der Rat abgehoben von der universitären Praxis agiert. Diese Doppelstruktur verleiht dem Universitätsrat eine Bündelung von Kompetenz und gibt ihm besondere Schlagkraft."

    Aufgabe des Universitätsrates ist es, das Rektorat in Grundsatzfragen und in der Strategieentwicklung zu beraten. Elemente des Wettbewerbs sollen verstärkt in die Körperschaft Universität eingebracht werden. In den kommenden Jahren muss sich die Universität neu positionieren. Nach dem Auslaufen des Solidarpaktes mit dem Land im Jahre 2007 sind dramatische Veränderungen zu erwarten. Die Weichen müssen bereits jetzt gestellt werden. Es gilt, neue Einnahmequellen zu erschließen. Hierfür Impulse zu setzen, sieht der Universitätsrat als seine Aufgabe an. Auch die demographische Entwicklung wird die Universität vor neue Herausforderungen stellen. In der Universität soll eine Mentalität gefördert werden, die Reformen und Veränderung als Herausforderung begreift. Der Universitätsrat möchte mit allen Gruppen der Universität, insbesondere dem Senat und den Professoren, einen konstruktiven und fruchtbaren Dialog führen.

    Zum Vorsitzenden des Universitätsrates wurde Dr. Dr. Peter Bettermann gewählt. Bettermann ist persönlich haftender Gesellschafter der Freudenberg und Co KG in Weinheim und Sprecher der Unternehmensleitung. Er war Vorstandsvorsitzender der Deutschen BP AG und ist der Universität Heidelberg seit langem durch ehrenamtliche Beiratspositionen verbunden. "Die Universität ist zwar kein Wirtschaftsunternehmen", so Rektor Hommelhoff. "Sie wird aber bei der Gestaltung organisatorischer Abläufe und Strukturen von den Erfahrungen der Industrie profitieren. Als Wissenschaftler und Manager personifiziert Dr. Bettermann den Transfer von know how aus der Praxis. Die Universität schätzt sich glücklich, ihn als Vorsitzenden des höchsten strategischen Entscheidungsgremiums gewonnen zu haben."

    Prof. Dr. Paul Kirchhof wurde in seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender bestätigt. Kirchhof ist neben seiner Arbeit als Bundesverfassungsrichter, mit der er Urteile des obersten Gerichts zur gerechteren Steuerbelastung von Familien auf den Weg brachte, bundesweit durch sein Modell einer einfachen, für jeden verständliche Besteuerung von Bürgern und Unternehmen bekannt geworden.

    Der Universitätsrat begann am 1.10.2003 seine zweite Amtszeit. Er tagt drei bis viermal im Jahr. Externe Mitglieder sind neben Dr. Peter Bettermann: Prof. Dr. Walter Kröll, Präsident der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Manfred Lautenschläger, Ehrensenator der Universität Heidelberg und Gründer sowie Aufsichtsratsvorsitzender der MLP AG, Botschafter a.D. Avi Primor, Prof. Dr. Karin von Welck, Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder sowie ein weiteres Mitglied, das noch vom Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg ernannt werden muss.

    Weitere interne Mitglieder neben Prof. Kirchhof sind: Prof. Dr. Stefan Maul, Ordinarius für Assyriologie an der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Stefan Comba, Professor für Anorganische Chemie an der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften, Dr. Blanche Schwappach, Forschungsgruppenleiterin am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH), Dr. Anette Kämmerer, Akademische Oberrätin am Psychologischen Institut der Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften, Jens Marx als Vertreter der Studierenden sowie Gerd Apfel, Vorsitzender des Personalrates der Universität.

    Rückblickend auf die erste Amtszeit des Universitätsrates vom 1.10.2000 bis zum 30.9.2003 zieht Rektor Hommelhoff eine positive Bilanz: "Wir haben durch die gemeinsame Arbeit Grundlagen geschaffen für die künftige Entwicklung." Rektor Hommelhoff bedankte sich bei den ausscheidenden Mitgliedern des Rats, insbesondere bei Herrn Dr. Cartellieri, der das Amt des Vorsitzenden des Universitätsrates in der ersten Amtszeit innehatte, mit einem Empfang im Gästehaus "Buhl" der Universität: "Der Universitätsrat hat die Strategieentwicklung auf den Weg gebracht. An der Umsetzung der durch den Universitätsrat gesetzten Impulse arbeiten wir weiter. Wir spielen den Ball nach vorn."

    (Fotos des neuen Universitätsrats stellen wir Ihnen auf Nachfrage gerne zur Verfügung.)

    Rückfragen bitte an:
    Dr. Walter Kühme
    Universität Heidelberg
    Leiter der Geschäftsstelle des Universitätsrates
    Seminarstraße 2, 69117 Heidelberg
    Tel. 06221 544400, Fax 54 44 02
    universitaetsrat@zuv.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/univ/universitaetsrat.html

    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-heidelberg.de/univ/universitaetsrat.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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