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03.11.2003 14:58

Philosoph, Mathematiker, Physiker, Techniker ... Gottfried Wilhelm Leibniz

Dr. Stefanie Beier Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Plenarvortrag über den Universalgelehrten an der Universität Hannover

    Die Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft und die Universität Hannover laden zu einem Plenarvortrag am Freitag, den 7. November 2003 um 17 Uhr auf dem Conti-Campus, Königsworther Platz 1 ein. Prof. Erwin Stein vom Institut für Baumechanik und Numerische Mechanik trägt über Leben und Wirken von Gottfried Wilhelm Leibniz vor. Prof. Ludwig Schätzl, Präsident der Universität Hannover und Prof. Joachim Klein, Präsident der Braunschweigischen Wissenschaftliche Gesellschaft werden Grußworte sprechen.

    Die Liste der Erfindungen von Gottfried Wilhelm Leibniz ist lang. Differential- und Integralrechnung, Determinanten, Duales Zahlensystem und auch philosophische und religiöse Denkmodelle nach dem Postulat "ratio et religio - Vernunft und Religion" gehen auf ihn zurück. Vor allem der Mathematik hat Leibniz Ende des 17. Jahrhunderts entscheidende Denkanstöße und Methoden geliefert. Gleichzeitig behielt er die Praxis im Blick, leistete zum Beispiel Beiträge zur Nutzung von Wind- und Wasserenergie für den Bergbau.
    "Mit seinen Ideen war Leibniz seiner Zeit so weit voraus, dass manches einfach noch nicht realisiert werden konnte. Seine Prototypen aber waren wesentliche Voraussetzungen für spätere Erfindungen", erklärt Prof. Erwin Stein vom Institut für Baumechanik und Numerische Mechanik.

    So auch die Vierspezies-Rechenmaschinen, die Leibniz erfand und bauen ließ, um vielfältige Rechenvorgänge mechanisch zu lösen. Er bezog auch bereits das binäre Zahlensystem, das den heutigen Computern zu Grunde liegt, in seine Rechenkonzepte mit ein.

    Drei neue Modelle seiner dezimalen und binären Rechenmaschinen werden während des Plenarvortrags erstmals vorgestellt. Zwei davon sind aus einem Forschungsauftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) entstanden. Nach dem Vorbild der Konstruktionen von Leibniz entwickeln Prof. Erwin Stein und Prof. Karl Popp, Dekan des Fachbereichs Maschinenbau der Universität Hannover und ihre Mitarbeiter korrigierte Nachbauten, die richtig rechnen können. Dies war zu Leibniz Zeiten kaum möglich. "Er hat abstrakte Komplexität nicht gescheut, wenn es für die Lösung eines grundlegend neuen Problems notwendig erschien, selbst wenn er erkannte, dass dies mit den verfügbaren Mitteln noch nicht vollständig möglich war", so Stein über das unermüdliche Wirken von Leibniz.

    Hinweis an die Redaktion:
    Für nähere Informationen steht Ihnen Prof. Erwin Stein vom Institut für Baumechanik und Numerische Mechanik unter 0511/762-4290 oder per E-Mail unter stein@ibnm.uni-hannover.de gern zur Verfügung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Philosophie / Ethik, Physik / Astronomie, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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