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03.11.2003 15:12

Im Fokus anwendungsorientierter Forschung: Nachhaltigkeit

Dorle Riechert Kommunikation
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH im Wissenschaftszentrum NRW

    Das Wuppertal Institut hat sich neu strukturiert.
    Am 1. November 2003 startete das Wuppertal Institut mit einer neuen For-schungskonzeption. In dem vorangegangenen breit angelegten Neukonzipierungsprozess galt es, nach zwölf Jahren die eigene Arbeit an den gesellschaftlichen Veränderungen zu messen. Spätestens seit dem Weltgipfel in Johannesburg (WSSD) im September 2002 ist deutlich geworden, dass eine Nachhaltige Entwicklung auch eines integrierten Politik- und Wissenschaftsansatzes bedarf.

    Hier setzt die Neukonzeption an. Sie baut auf der langjährigen Tradition interdisziplinärer Arbeiten am Institut auf und nutzt das Know How der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus vielen Fachdisziplinen sowie ihre Erfahrungen im vernetzten, System übergreifenden Arbeiten für eine methodische und inhaltliche Fortentwicklung. Die gesamte Forschungsorganisation wurde grundlegend verändert und die Forschungsagenda neu fokussiert. Damit wurde auch den Empfehlungen der Landesregierung und des Wissenschaftsrates nach einer "Neukonzipierung im Sinne von Weiterentwicklung des Instituts" und nach einer Konzentration auf seine komparativen Stärken in der Wissenschaftslandschaft Rechnung getragen. Das Selbstverständnis der Forschung am Wuppertal Institut fasst sein Missionsstatement wie folgt zusammen:
    "Das Wuppertal Institut erforscht und entwickelt Leitbilder, Strategien und Instrumente für eine nachhaltige Entwicklung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Im Zentrum steht die Ökologie und deren Wechselbeziehung mit Wirtschaft und Gesellschaft. Die Analyse und Induzierung von Innovationen zur Entkopplung von Naturverbrauch und Wohlstandsentwicklung bilden einen Schwerpunkt seiner Forschung."
    Dabei werden seine Kernkompetenzen im Bereich der Anwendungsorientiertung durch verstärkte Kooperationen mit anderen Forschungseinrichtungen erweitert. Die Organisations- und Forschungsstruktur wurde verschlankt, die Abteilungen und Arbeitsgruppen aufgelöst und in die vier Forschungsgruppen
    - Zukünftige Energie- und Mobilitätsstrukturen
    - Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik
    - Stoffströme und Ressourcenmanagement
    - Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren
    mit innovativen Forschungsfeldern zusammengefasst. Damit wird der wachsenden Bedeutung interdependenter Infrastrukturen, der integrierten Politikansätze, der physischen Basis unserer Wirtschaft und der Betrachtung von Produktketten bis hin zum Konsumenten Rechnung getragen. Darüber hinaus arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Forschungsbereichen in den Querprojekten 'Globalisierung und Nachhaltigkeit', 'Öko-Suffizienz und Lebensqualität' und 'Integrierte Nachhaltigkeitsszenarien'. Die Forschungs- und Quergruppen arbeiten befristet und werden nach fünf bzw. drei Jahren einer Evaluierung unterzogen.
    Der Internationale Beirat hat das Konzept als sehr überzeugend begrüßt. Es wurde vom Aufsichtsrat des Wuppertal Instituts in seiner Sitzung am 24.10.2003 als ein wichtiger, auch internationaler Beitrag für die Forschungslandschaft NRW gewürdigt. Die Landesregierung unterstützt das Institut im Rahmen des bei eingeschränkten Haushaltsmitteln finanziell möglichen.


    Weitere Informationen:

    http://www.wupperinst.org/Seiten/Das-neue-WI.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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