Die Tagung „superficies. Oberflächengestaltungen von Bildwerken in Mittelalter und Früher Neuzeit“ des Fachgebiets Kunstgeschichte der TU Berlin beschäftigt sich vom 9. bis 11. Mai 2019 mit den Oberflächen alter Kunstwerke.
Statuen und Reliefs aus der Zeit des Mittelalters und der Frühen Neuzeit faszinieren bis heute durch ihre Materialien, Farben und vielfältigen Glanz- und Leuchteffekte. Durch deren gezielten und reflektierten Einsatz brachten die Künstler ihre Bildwerke zum Strahlen und die Betrachter zum Staunen. Vor diesem Hintergrund greift die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte 6. Tagung des TU-Forschungsprojektes „Interdependenzen. Künste und künstlerische Techniken“ vom 9. bis 11. Mai 2019 die aktuellen wissenschaftlichen Debatten zu Kunsttechnologie, Produktionsprozessen und Werkstattpraxis auf und legt ihren Fokus auf die bislang wenig wahrgenommene und noch weniger untersuchte Oberflächengestaltung von Bildwerken. Mit der Einbeziehung von materialtechnologischer und restauratorischer Expertise soll zudem ein Bogen zu Nachbardisziplinen geschlagen werden.
Zeit: 9. bis 11. Mai 2019
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 150/152, 10623 Berlin, Architekturgebäude, Raum A 060
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Gestaltung von Oberflächen bestimmt nicht nur die Ästhetik, sondern ist auch für den Wert, die Funktionalität und die Erhaltung von Bildwerken entscheidend. Sie soll das Grundmaterial und seine Bearbeitung betonen, aufwerten oder verbergen. Eine gestaltete Oberfläche hat zudem unmittelbar Einfluss auf die Plastizität als dem wichtigsten Spezifikum des dreidimensionalen Bildes. Im Europa des Mittelalters und der Frühen Neuzeit setzten sich Künstler daher intensiv mit der Oberflächengestaltung auseinander, reflektierten ihre Funktionen und experimentierten mit Materialien und Techniken. Das Spektrum der verwendeten künstlerischen Techniken ist entsprechend vielfältig; manche Techniken sind vom Kernmaterial abhängig (z. B. Politur, Glasur), andere können auf verschiedenen Trägermaterialien eingesetzt werden (z. B. Farbfassungen, Vergoldungen). Zudem ist die Oberfläche als „Epidermis“ des Kunstwerks besonders stark äußeren Einflüssen, wie Witterung, mutwillige Beschädigung oder unsachgemäße Restaurierung, ausgesetzt, so dass danach zu fragen ist, welche Folgen der Verlust der Oberflächengestaltung für die kunsthistorische Forschung hat.
Programm und Tagungsheft finden Sie unter:
https://www.kunstwissenschaft.tu-berlin.de/?160682
Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
Prof. Dr. Magdalena Bushart
TU Berlin
Fachgebiet Kunstgeschichte
Tel.: 030 314-21436
E-Mail: magdalena.bushart@tu-berlin.de
Andreas Huth
TU Berlin
Fachgebiet Kunstgeschichte
Tel.: 030 314-26692
E-Mail: andreas.huth@tu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Werkstoffwissenschaften
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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