Im dritten Technology Outlook der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften SATW beurteilen Fachleute das Poten-zial von 37 vielversprechenden Technologien. Erstmals wurden auch quantitative Aspekte berücksichtigt. Die Top-Technologien aus volkswirtschaftlicher Sicht sind Big Data und Nachhaltige Lebens-mittelproduktion. In Bezug auf die hierzulande vorhandene Kompe-tenz sind es Lernende Maschinen und Photovoltaik.
Die Schweiz spielt als Bildungs- und Forschungsstandort mit langer Industrie-tradition bei vielen Technologien weltweit eine wichtige Rolle. Der Technology Outlook 2019 zeigt auf, welche das sind und beurteilt sowohl die volkswirt-schaftliche Bedeutung als auch die jeweils hierzulade vorhandene Kompetenz. Der Bericht nimmt also eine Standortbestimmung vor, die für Führungskräfte, Politikerinnen und Politiker, Hochschulangehörige, Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Verwaltungsmitarbeitende als Orientierung dient.
Top-Technologien für die Schweiz ermittelt
Erstmals wurde der Technology Outlook mit semiquantitativen Angaben hin-terlegt. Diese basieren auf dem Wissen von Expertinnen und Experten sowie auf
umfangreichen Recherchen und erlauben es, die relative Bedeutung der
einzelnen Technologien für die Schweiz abzuschätzen. «Stars», «Selbstläufer», «Hoffnungsträger» oder «Nischen» – jede Technologie wird aufgrund der An-gaben einem von vier Quadranten zugewiesen, die durch die volkswirtschaftli-che Bedeutung und die Kompetenz in der Schweiz definiert sind.
37 Technologien beurteilt
Die Früherkennung neuer und womöglich disruptiver Technologien, die für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft in den kommenden drei bis fünf Jahren von Bedeutung sein werden, ist ein Grundauftrag der SATW. Für das Staatssek-retariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) erstellt sie dazu alle zwei Jahre einen Technology Outlook. Bei der dritten Ausgabe wurde das Netz zum Erkennen neuer Technologien deutlich breiter und feiner ausgeworfen: Neu werden 37 Technologien vorgestellt. Die Auswahl entstand in enger Zusam-menarbeit mit dem SBFI sowie mit mehr als 70 Expertinnen und Experten. Da-bei wurde die Bedeutung der Technologien für die Schweiz und deren techno-logischer Reifegrad berücksichtigt. So wurden gewisse Technologien wie Kryp-to-währungen, Smarte Sensoren und Windenergie nicht berücksichtig, weil sie nicht dem anvisierten Zeithorizont von drei bis fünf Jahren entsprechen oder
für die Schweizer Wirtschaft kaum relevant sind.
Internationale Standortbestimmung
Eine weitere Neuerung ist der Ländervergleich: Die Analyse von Posts und Tweets der offiziellen Social-Media-Kanäle europäischer Hochschulen zu den beschriebenen Technologien erlaubt einen Vergleich der Schweiz mit ausge-wählten europäischen Ländern. Obwohl Technologien wie «Analyse von Big Data» oder «Blockchain» die akademische Diskussion in den meisten Ländern dominieren, gibt es klare länderspezifische Unterschiede. Beispielsweise er-staunt es aufgrund der starken Automobilindustrie in Deutschland nicht, dass Mobilitätsthemen dort eine bedeutende Stellung einnehmen. In der Schweiz ist das hingegen nicht der Fall.
Claudia Schärer, Leiterin Früherkennung, claudia.schaerer@satw.ch
SATW Technology Outlook 2019
http://www.satw.ch/de/frueherkennung/technologies
Relative Bedeutung der untersuchten Technologien für die Schweiz. Die horizontale Achse zeigt die vo ...
SATW
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Die Top-5-Technologien in Bezug auf die volkswirtschaftliche Bedeutung bzw. die hierzulande vorhande ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Biologie, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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