Gründungsdokumente der Universität Heidelberg sowie weitere bedeutsame Schriftstücke aus dem Bestand des Universitätsarchivs zu erschließen und zu digitalisieren ist Ziel eines Kooperationsprojektes, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über einen Zeitraum von zwei Jahren gefördert wird. An dem Verbundvorhaben sind auch die Archive der Universitäten Freiburg, Hohenheim, Stuttgart und Tübingen beteiligt. Gemeinsam wollen sie einheitliche Standards entwickeln, um Dokumente zur Universitätsgeschichte online zugänglich zu machen. Die Arbeiten in Heidelberg werden mit rund 120.000 Euro gefördert.
Pressemitteilung
Heidelberg, 10. Mai 2019
Digitalisierungsprojekt zur Universitätsgeschichte
DFG fördert baden-württembergische Universitätsarchive
Gründungsdokumente der Universität Heidelberg sowie weitere bedeutsame Schriftstücke aus dem Bestand des Universitätsarchivs zu erschließen und zu digitalisieren ist Ziel eines Kooperationsprojektes, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über einen Zeitraum von zwei Jahren gefördert wird. An dem Verbundvorhaben sind auch die Archive der Universitäten Freiburg, Hohenheim, Stuttgart und Tübingen beteiligt. Gemeinsam wollen sie einheitliche Standards entwickeln, um Dokumente zur Universitätsgeschichte online zugänglich zu machen. Die Arbeiten in Heidelberg werden mit rund 120.000 Euro gefördert.
Zu den Archivalien, die an der Ruperto Carola erfasst werden sollen, gehören knapp 70 Amtsbücher, die in die spätmittelalterliche Gründungszeit der Universität zurückreichen. Darunter befinden sich der bedeutende Matrikelbestand von 1386 bis 1920, in dem die Mitglieder der Universität namentlich erfasst sind, sowie die Rektorbücher der Jahre 1385 bis 1625. Digitalisiert werden soll auch das Kopialbuch mit Abschriften von Urkunden aus der Zeit von der Universitätsgründung bis 1500. Die Scanarbeiten umfassen in Heidelberg mehr als 38.000 Seiten und werden in Kooperation mit dem Digitalisierungszentrum der Universitätsbibliothek durchgeführt. Die inhaltliche Erschließung wird von Projektmitarbeitern im Universitätsarchiv durchgeführt.
Wie Dr. Ingo Runde, der Direktor des Universitätsarchivs Heidelberg, betont, bietet das gemeinsame Projekt die Chance, eine vergleichbare Quellengrundlage für das breite Spektrum universitätsgeschichtlicher Forschung zu schaffen. Es reicht von den im Mittelalter mit den klassischen Fächern gegründeten Universitäten über die im 19. Jahrhundert eingerichteten Schulen und späteren Universitäten mit technisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunkten bis zu den Universitätsgründungen des 20. Jahrhunderts. Neben Gründungsdokumenten werden alle beteiligten Archive auch Statuten und Personalverzeichnisse der jeweiligen Universitäten als Quellen zur Verfügung stellen.
Das Verbundprojekt „Archivische Findmittel und Quellen: Digitalisierung von Gründungsdokumenten und Statuten sowie Matrikeln und Personalverzeichnissen der baden-württembergischen Universitätsarchive Freiburg, Heidelberg, Hohenheim, Stuttgart und Tübingen“ wurde im April 2019 gestartet.
Kontakt:
Kommunikation und Marketing
Pressestelle
Tel. +49 6221 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
https://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/uah_amtsbuecher.html
Universitätsreform von Kurfürst Ottheinrich aus dem Jahr 1558 (UAH, RA 224, fol. 1r)
Foto: Universitätsarchiv Heidelberg
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Recht
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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