Drittes Werte-Labor für soziale Berufe stellt Altenpflege in den Fokus
Welche Werte prägen die Arbeit in sozialen Berufen und wie soll sich das Berufsbild in Zukunft ändern? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Projekt »Mehr-Wert«, das im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend BMFSFJ vom Fraunhofer IAO, Center for Responsible Research and Innovation, durchgeführt wird. Am 17. Mai 2019 findet im Rahmen des Projekts ein Werte-Labor Pflegeberufe statt.
Ziel des Projekts »Mehr-Wert« ist es, neue Werte- und Zukunftsbilder für soziale Berufe zu entwickeln und die Debatte zur Aufwertung sozialer Berufe in der Gesellschaft zu erweitern. Denn Beschäftigte in sozialen Berufen sind nicht nur Teil einer großen und wachsenden Branche, sondern wesentlich für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Das Projekt wird durch den Forschungsbereich Responsible Research and Innovation des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO durchgeführt.
Im Werte-Labor entstehen neue Perspektiven und Zukunftsbilder für soziale Berufe
Die Werte-Labore sind ein zentrales Element des Projekts, um die Beschäftigten sozialer Berufe und ihre Perspektiven sichtbar zu machen. Dazu arbeiten im Werte-Labor am Freitag, 17. Mai 2019, 25 Beschäftigte aus der Altenpflege einen ganzen Tag an Wertebildern und Zukunftsperspektiven. Mit Methoden aus dem Design werden sie angeleitet, ihre Erfahrungen einzubringen, ihre Wünsche greifbar zu machen und sich gemeinsam über Zukunftsthemen zu verständigen.
Wertebilder nicht für die, sondern mit den Beschäftigten entwickeln
Um soziale Berufe weiterhin attraktiv zu machen und dem Fachkräftemangel entgegenzusteuern, ist es wichtig, die Werte dieser Berufe zu verstehen und in die Öffentlichkeit zu transportieren. Neben den Initiativen der gesellschaftspolitischen Akteure, die darauf abzielen, die Rahmenbedingungen für die Fachkräfte und ihre Berufe zu verbessern, müssen soziale Berufe auch in der öffentlichen Wahrnehmung als qualifizierte, wertvolle und zukunftsorientierte Arbeit gestärkt werden. Eine Aufwertung sozialer Berufe in der öffentlichen Wahrnehmung kann nur erreicht werden, wenn bei der Entwicklung neuer Wertebilder alle wichtigen Perspektiven berücksichtigt werden, insbesondere die der Beschäftigten selbst. Im Projekt wurden daher zunächst Interviews mit Erzieherinnen und Erziehern sowie Pflegenden durchgeführt. Diese Interviews geben einen Einblick in den Arbeitsalltag und zeigen, was den Beruf wertvoll macht, welche Werte gelebt werden, was den Beruf attraktiv macht und wie er in der Gesellschaft gesehen wird. Auf Basis dieser Interviews führt das Forschungsteam mit Gruppen aus den verschiedenen Bereichen sozialer Berufe insgesamt drei Werte-Labore durch. Die Ergebnisse werden in zwei »Visioning Labs« über den Sommer mit gesellschaftspolitischen Akteuren diskutiert und in Ideen für die Zukunft übersetzt. Um die Ergebnisse des Projekts sichtbar zu machen, entsteht ein kurzer dokumentarischer Film.
Ronja Ullrich
Designbasierte Strategieentwicklung
Fraunhofer IAO
Hardenbergstraße 20
10623 Berlin
Telefon +49 30 680 7969-160
E-Mail: ronja.ullrich@iao.fraunhofer.de
https://www.iao.fraunhofer.de/lang-de/presse-und-medien/aktuelles/2149-den-wert-...
https://www.cerri.iao.fraunhofer.de/de/projekte/AktuelleProjekte/Mehr-Wert.html
Drittes Werte-Labor für soziale Berufe stellt Altenpflege in den Fokus
Quelle: © Fraunhofer IAO
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).