Digitale Innovationen als Wegbereiter für eine zukunftsfähige Mobilität
Wie gelingt es Kommunen und Unternehmen, ihre betriebliche Mobilität nachhaltig zu gestalten? Zahlreiche Ansätze für innovative Lösungen liefert die Digitalisierung. Das Projekt Eco Fleet Services etwa widmet sich der Entwicklung und Erprobung offenen Mobilitätsplattform. Erste Ergebnisse des vom baden-württembergischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau geförderten Projekts wurden jetzt in Heidelberg präsentiert.
Wachsende Städte, Umweltprobleme und eine Überlastung des Verkehrs – die Liste der Herausforderungen, denen sich Kommunen heute gegenübersehen, ist lang. Die betriebliche Mobilität macht einen großen Teil des Verkehrsaufkommens aus. Daher bildet das betriebliche Mobilitätsmanagement ein optimales Gestaltungsfeld für innovative Konzepte. »Kommunen und Unternehmen sind gefragt, ihre Mobilität nachhaltig und dynamisch zu gestalten. Mit ihrer betrieblichen Mobilität setzen sie Maßstäbe und prägen damit das Verhalten ihrer Mitarbeitenden«, erläuterte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Kommunen stünden im Fokus, da sie Beispiele für Betriebe mit hohem Mobilitätsaufkommen sind und als öffentliche Unternehmen eine Vorbild- und Katalysatorfunktion haben.
Mobilitätsanbieter und -nutzer zusammenbringen
Im Projekt Eco Fleet Services wird seit Ende 2017 an digitalen Lösungskonzepten für eine nachhaltige betriebliche Mobilität geforscht. Die offene Mobilitätsplattform, die im Projekt entwickelt und erprobt wird, vereint viele unterschiedliche Mobilitätsangebote und befähigt Betriebe, ihre Mobilität nachhaltig und dynamisch zu planen und durchzuführen. Auch das Projekt InKoMo 4.0 setzt auf eine Vernetzung von Mobilitätsangeboten. Durch ein vom Städtetag Baden-Württemberg initiiertes Netzwerk sollen Partnerschaften zwischen Kommunen und der Mobilitätswirtschaft angeregt und vertieft werden.
Potenziale in Kommunen erkannt
Welche Möglichkeiten sich Kommunen bieten, ihre Mobilität umzugestalten, zeigen Untersuchungen, die im Rahmen von Eco Fleet Services durchgeführt wurden. Bei einer Mobilitätsanalyse der Stadt Heidelberg wurden dienstliche Wege der Mitarbeitenden von sechs Ämtern der Stadt unter die Lupe genommen. Hier zeigte sich, dass eine größere Transparenz über die verfügbaren und genutzten Mobilitätsressourcen zu einer deutlichen Optimierung führen könnte, indem die Nutzer beispielsweise alle verfügbaren Verkehrsmittel für einen Dienstweg zentral angeboten bekommen. Eine im Projekt Eco Fleet Services entstandene Studie fokussiert die Katalysatorfunktion von Kommunen für eine nachhaltige betriebliche Mobilität. Die Ergebnisse, die in nun in Heidelberg vorgestellt wurden, machen deutlich, dass Kommunen sehr viel bewegen können, wenn sie an den kleinen Stellschrauben drehen, die sie bereits jetzt zur Verfügung haben. Ein Reifegradmodell, das im Projektverlauf entwickelt und erprobt wird, soll dabei unterstützen, solche Stellschrauben in betrieblichen Mobilitätssystemen zu erkennen.
Begeisterung wecken für eine nachhaltige Mobilität
Für das Projektkonsortium von Eco Fleet Services und die Stadt Heidelberg geht es 2020 in die heiße Phase: Dann wird die Mobilitätsplattform mit den Mitarbeitenden der Ämter erprobt. Ein anvisiertes Ziel: Die Nutzer von den neuen Mobilitätsformen begeistern – und aufzuzeigen, dass eine nachhaltige Mobilität nicht nur sinnvoll ist, sondern vor allem Spaß macht.
Verena Pohl
Digital Business Innovation
Fraunhofer IAO
Nobelstraße 12
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Telefon +49 711 970-5123
E-Mail: verena.pohl@iao.fraunhofer.de
https://www.iao.fraunhofer.de/lang-de/presse-und-medien/aktuelles/2151-mobil-im-...
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https://stm.baden-wuerttemberg.de/de/themen/strategiedialog-automobilwirtschaft/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Energie, Verkehr / Transport
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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