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21.05.2019 13:18

Vier neue Mitglieder in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur

Petra Plättner Öffentlichkeitsarbeit
Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz

    Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur hat vier neue Mitglieder aufgenommen. Zu den ordent­lichen Mitgliedern zählen nun der Ingenieur Hans Hasse, der Komponist und Klangkünstler Peter Kiefer sowie die Germanistin Andrea Rapp. Neues korrespondierendes Mitglied ist der Autor Arno Geiger.

    Arno Geiger, 1968 in Bregenz geboren, studierte Deutsche Philologie, Alte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft in Innsbruck und Wien. Von 1986 bis 2002 arbeitete er als Videotechniker bei den Bregenzer Festspielen, seit 1993 lebt er als freier Schriftsteller in Wien und Vorarlberg. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Buchpreis für ›Es geht uns gut‹ (2005), 2018 erhielt er den Joseph-Breitbach-Preis und den Literaturpreis der Stadt Bremen, u.a. für seinen Roman ›Unter der Drachenwand‹. Korrespondierendes Mitglied der Klasse der Literatur und Musik.

    Prof. Dr.-Ing. Hans Hasse, 1960 in Landau (Pfalz) geboren, studierte Maschinenbau an der Universität Karlsruhe und wurde am Lehrstuhl für Technische Thermodynamik der Universität Kaiserslautern auf dem Gebiet der Thermodynamik chemisch reagierender Systeme promoviert und 1995 habilitiert. Bevor er 1998 dem Ruf der Universität Stuttgart an das Institut für Technische Thermodynamik folgte, war er bei BASF Ludwigshafen als Entwicklungsingenieur tätig. Seit 2008 ist Hans Hasse Universitätsprofessor und Leiter des Lehrstuhls für Thermodynamik an der TU Kaiserslautern. Der Schwerpunkt seiner Forschungen liegt an der Schnittstelle zwischen Ingenieur- und Naturwissenschaften. Die Arbeiten reichen von der molekularen Thermodynamik bis zur industriellen Prozessentwicklung. Er hält rund 40 Patente, ist Mitglied im Senat- und Hauptausschuss der DFG und wurde für seine Arbeiten u.a. mit dem Arnold-Eucken-Preis, dem Ernest-Solvay-Preis, einem ERC Advanced Grants und dem Akademiepreis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Ordentliches Mitglied der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse.

    Prof. Peter Kiefer, 1961 in Aachen geboren, studierte Komposition und klassisches Schlagwerk an der Hochschule für Musik in Köln sowie Musik-, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften und Philosophie an der Universität Köln. Seit 1984 entstehen experimentelle Kompositionen für Elektronik, Kammermusik, Orchester und das Studio Akustische Kunst des WDR – Aufführungen u.a. in der Berliner Philharmonie und der Cathédrale Notre-Dame in Luxembourg. Seit Anfang der 1990er Jahre entstehen Werke, die das damals noch junge Feld der Klangkunst über Deutschland hinaus maßgeblich mitbegründen. Als Klangkünstler ist er international in großen Museen und auf Festivals vertreten und dort auch als Berater, Juror und Kurator tätig. Seit 2001 lehrt er an der Hochschule für Musik Mainz und hat dort 2011 den deutschlandweit einmaligen Studiengang ›Klangkunst-Kompositionen‹ begründet und leitet seitdem diese Abteilung. Gleichzeitig war er von 2001 bis 2004 Professor und Leiter des ›MusicDept.‹ der Kunsthochschule für Medien in Köln. Für seine Arbeiten erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Er wurde 2018 als Research Fellow des Gutenberg Forschungskollegs der JGU ausgezeichnet und widmet sich mit seinem Projekt ›ARS art research sound‹ der Klangforschung. Ordentliches Mitglied der Klasse der Literatur und Musik.

    Prof. Dr. Andrea Rapp, 1963 in Birkesdorf (Düren) geboren, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Ethnologie an der Universität Trier und wurde dort 1996 promoviert. Nach einer Station an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek in Göttingen, wo sie das Digitalisierungszentrum geleitet hat, wurde sie Geschäftsführerin des Trier Center for Digital Humanities und Akademische Rätin in der Germanistischen Mediävistik. Seit 2010 ist Andrea Rapp Professorin für Germanistik – Computerphilologie und Mediävistik am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft der TU Darmstadt sowie seit 2017 Vizepräsidentin für wissenschaftliche Infrastruktur. Ihre Schwerpunkte in Lehre und Forschung liegen u.a. in den Bereichen der Handschriftenkunde des Mittelalters, der historischen Schreibsprachvarietäten, der digitalen Lexikographie und Editionsphilologie sowie der digitalen Annotationsverfahren und Infrastrukturen. Ordentliches Mitglied der Geistes- und sozial­wissenschaftlichen Klasse.


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    Anhang
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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