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21.05.2019 15:10

AK Wandsbek: Höhere Patientensicherheit durch neues Gerät zur Analyse von Gerinnungsstörungen

Mathias Eberenz Konzernbereich Unternehmenskommunikation/Pressestelle
Asklepios Kliniken Hamburg GmbH

    • Neues Diagnosegerät gibt es erst in wenigen spezialisierten Abteilungen Europas
    • Alle blutungsgefährdeten Patienten, wie beispielsweise werdende Mütter, aber auch ältere Patienten, die blutverdünnende Medikamente nehmen, können davon profitieren

    Hamburg, den 21. Mai 2019. Gerinnungsstörungen gehören zu den gefährlichsten Komplikationen in der Medizin, vor allem nach Verletzungen, bei Operationen und im Rahmen von Entbindungen. Daher ist es wichtig, sie frühzeitig und umfassend zu diagnostizieren. Seit diesem Monat hat die Abteilung für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin der Asklepios Klinik Wandsbek dazu ein neuentwickeltes Messgerät, das ClotPro-System, zur umfassenden Analyse der Blutgerinnung in Betrieb genommen. Sie ist damit deutschlandweit die erste Anästhesie-Abteilung, die diese Methode zur Diagnostik und zur zielgerichteten Therapie von Gerinnungsstörungen einsetzen kann.

    „Eine schnelle und umfassende Gerinnungsdiagnostik ermöglicht schnelle und zielgerichtete Therapie, reduziert den Blutverlust während der Operation sowie die Transfusionsrate von Fremdblut und kann sich so positiv auf den Heilungsverlauf unserer Patienten auswirken“, erklärt Professor Dr. Christian Weber, Chefarzt der Abteilung für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin an der Asklepios Klinik Wandsbek.

    „Das ClotPro ist eine Weiterentwicklung der klassischen Viskoelastometrie, die seit den 1940er Jahren bekannt ist“, sagt Prof. Dr. Weber. Das Testprinzip beruht auf einer kontinuierlichen Überprüfung der Gerinnselstabilität und ermöglicht, neben der Diagnose des Mangels an Gerinnungsfaktoren, Fibrinogen und Blutplättchen, auch die Erkennung einer gefährlichen Hyperfibrinolyse – dem vorzeitigen Zusammenbruch eines Gerinnsels.

    Ferner kann das ClotPro zur Überprüfung der Effizienz von modernen Hemmstoffen der Blutgerinnung oder der Gerinnselauflösung verwendet werden.

    Der Einsatz erweiterter Gerinnungsdiagnostik ist ein Element moderner Patient-Blood-Management-Konzepte (PBM; https://www.patientbloodmanagement.de/) zum rationalen Umgang mit Blut und Blutprodukten.

    „Das Einsatzspektrum der Methode ist sehr groß“, sagt Prof. Weber und erwartet, dass von der zielgerichteten Gerinnungstherapie Patienten aller Fachabteilungen an der Asklepios Klinik Wandsbek profitieren können. „Klassiker sind Blutungen in der Geburtshilfe oder nach Verkehrsunfällen, aber auch im OP oder bei Patienten, die wegen ihrer Grunderkrankung Blutverdünner einnehmen“, beschreibt Prof. Weber.

    Kontakt für Rückfragen:

    Asklepios Kliniken
    Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing
    Tel.: (0 40) 18 18-82 66 36
    E-Mail: presse@asklepios.com
    24-Stunden-Rufbereitschaft der Pressestelle: (040) 1818-82 8888.

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    Bilder

    Prof. Dr. Dr. Christian Weber
    Prof. Dr. Dr. Christian Weber
    Foto: Asklepios
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Dr. Christian Weber


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