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28.05.2019 10:09

Armut, Reichtum und Konsum: Workshop zur sozialen Ungleichheit

Dr. Christian Bala Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen

    Einkommens- und Vermögensungleichheit und deren Folgen sind als gesellschaftliches Problem in aller Munde und werden politisch wie wissenschaftlich kontrovers diskutiert. Die Frage, welche Auswirkungen eine ungleiche Verteilung materieller Ressourcen auf Konsummuster und Verbraucherpolitik haben, steht im Zentrum des 14. NRW-Workshops, den das Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW (KVF NRW) unter dem Thema „Armutskonsum – Reichtumskonsum“ am Montag, den 1. Juli 2019 im Düsseldorfer Heinrich-Heine-Institut veranstaltet.

    Soziale Ungleichheit wirkt sich direkt auf Konsum und Konsumverhalten aus, etwa wenn aufgrund mangelnder finanzieller Ressourcen weniger oder nicht konsumiert werden kann oder Versorgungsarmut vorliegt. Einkommensarmut hat zur Folge, dass materielle und soziale Bedürfnisse lediglich innerhalb eines eingeschränkten Bereichs befriedigt werden können. Forscher des Verbundprojekts des Soziologischen Forschungsinstituts (SOFI) Göttingen kommen in ihrem aktuell veröffentlichten „Dritten Bericht zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland“ zu dem Schluss, dass die bessere Wirtschaftslage nicht jedem Menschen eine Teilhabe an Gütern, Serviceangeboten und Versorgungssystemen – etwa Bildung, Arbeit und Gesundheit - gleichermaßen ermöglicht. Konsum spiegele Ungleichheit wieder, reproduziere sie oder bringe soziale Unterschiede sogar hervor, was sich etwa an Kleidung, Onlinenutzung oder Ernährungsgewohnheiten ablesen ließe. Das Geflecht und die Auswirkungen sozialer Ungleichheit sollen im Rahmen des Workshops analysiert und Ableitungen daraus für die Verbraucherpolitik diskutiert werden.

    Keynote-Speaker des Workshops ist der Dortmunder Philosoph Christian Neuhäuser, dessen Werk „Reichtum als moralisches Problem“ im letzten Jahr kontrovers diskutiert wurde. Zu den weiteren Vortragenden gehören die Volkswirtschaftlerin Dr. Irene Becker, die an der „Berichterstattung zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland“ mitgearbeitet hat, und die Nachwuchswissenschaftlerin Laura Einhorn vom Kölner Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung. Zudem beleuchten zwei Vorträge die Arbeit der Verbraucherzentrale NRW in der Insolvenzberatung und im Projekt „Verbraucher stärken im Quartier“.

    Der Workshop findet statt am Montag, den 1. Juli 2019 ab 12 Uhr im Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12-14, in 40213 Düsseldorf statt.

    Anmeldungen zum Workshop sind bis zum 24. Juni 2019 möglich. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die Teilnahme und Berichterstattung von Medienvertretern ist willkommen.

    Das vollständige Programm gibt’s online unter
    https://www.verbraucherforschung.nrw/vernetzen/kvf-workshop14-armutskonsum-reich....


    Weitere Informationen:

    https://www.verbraucherforschung.nrw/vernetzen/kvf-workshop14-armutskonsum-reich... Programm und Anmeldung


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Programm | 14. Workshop Verbraucherforschung

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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