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28.05.2019 15:32

Wie unterstützen selbstlernende Roboter in gefährlichen Umgebungen?

Monika Landgraf Strategische Entwicklung und Kommunikation - Gesamtkommunikation
Karlsruher Institut für Technologie

    Ob bei der Brandbekämpfung oder bei Wartungsarbeiten von Offshore-Windkraftanlagen in der Tiefsee: Der Einsatz von selbstlernenden Robotern etwa bei Rettungseinsätzen könnte Leben retten – zugleich würden sie Einsätze auch wirtschaftlicher machen. Neben seinem gesellschaftlichen Nutzen wirft der Einsatz von Robotern aber auch Fragen der Verantwortung, Entscheidungshoheit und Sicherheit auf. Potenziale und Herausforderungen analysiert die vom BMBF geförderte Plattform Lernende Systeme (PLS) in einem aktuellen Bericht. Zu dessen Veröffentlichung laden die PLS, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das Fraunhofer IOSB zum Pressegespräch ein. Anmeldung unter: presse@kit.edu

    Das Pressegespräch findet statt am:

    Donnerstag, 6. Juni 2019
    11:00 bis 12:00 Uhr
    (mit anschließender Führung zu Exponaten)

    Karlsruher Institut für Technologie
    KIT Campus Süd, Gebäude 50.33
    (Gotthard-Franz-Str. 10, 76131 Karlsruhe)
    Empore der Versuchshalle des TMB am KIT

    Wie verlaufen schwierige Rettungsarbeiten, wenn die Einsatzkräfte künftig Lernende Systeme an ihrer Seite haben? Wie handeln Roboter in Dilemma-Situationen, etwa wenn nur einer von mehreren Verletzten gerettet werden kann, und wer haftet, falls sie Schäden verursachen? Was ist zu tun, um selbstlernende Roboter in lebensfeindlichen Umgebungen in den Markt zu bringen? Diese Fragen – und Ihre – beantworten Experten auf dem Podium:

    Professor Holger Hanselka, Präsident des KIT und Mitglied des Lenkungskreises der Plattform Lernende Systeme

    Professor Jürgen Beyerer, Professor für Interaktive Echtzeitsysteme am KIT, Leiter des Fraunhofer IOSB sowie Leiter der Arbeitsgruppe Lebensfeindliche Umgebungen der Plattform Lernende Systeme

    Professor Tamim Asfour, Leiter der Forschungsgruppe für Humanoide Roboter am Humanoids and Intelligence Systems Lab (HIS) des KIT und Mitglied der Plattform Lernende Systeme

    Moderation: Linda Treugut (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Plattform Lernende Systeme) und Monika Landgraf (Pressesprecherin KIT)

    Im Anschluss an die Diskussion führt Professor Sascha Gentes, Leiter des Instituts für Technologie und Management im Baubetrieb (TMB) des KIT durch die Versuchshalle des Instituts, wo verschiedene Roboter erlebt werden können.

    Folgende Exponate sind zu besichtigen:

    AMANDA I: Fernbedienbares Trägergerät, das sich mittels Vakuumsaugplatten an Wänden und Decken anhaften kann. Mittels Fräse erfolgt ein Oberflächenabtrag und somit die Dekontamination. Haupteinsatzschwerpunkt ist der Rückbau kerntechnischer Anlagen.
    Mehr Informationen: http://www.tmb.kit.edu/993_984.php

    MANOLA / MAFRO: Universeller Kletterroboter mit Transportwagen und Trägergerät, der mittels 10kW-Diodenlaser thermisch Oberflächen abtragen und „freimessen“ kann. Haupteinsatzgebiet liegt in kerntechnischen Anlagen. Mittels Transportwagen wird der Kletterroboter zum Zielort verbracht.
    Mehr Informationen: http://www.tmb.kit.edu/993_850.php

    GAMMABOT: Universeller, hochmobiler Roboter zur Multisensoriellen Umwelterfassung. Erfasst werden: hochgenaue 3D-Raumgeometrien, thermische Aufnahmen sowie Gammaspektrometrien.
    Mehr Informationen: http://www.tmb.kit.edu/Forschung_4296.php

    Virtuelles Rückbauprojekt: Journalistinnen und Journalisten haben außerdem die Möglichkeit, mithilfe eines VR-Headsets die Abläufe in einem Rückbauprojekt in einem Kernkraftwerk zu erleben.

    GREAT DIVER (in Planung): Auch die Tiefsee ist aus menschlicher Sicht eine lebensfeindliche Umgebung. Tauchdrohnen können einen Beitrag zu ihrer Kartierung und Erforschung leisten und gelten als wichtige maritime Technologie der Zukunft. Der Great Diver – 2,60 Meter lang, 350 kg schwer und für Einsätze bis in 4000 Metern Tiefe ausgelegt – ist ein vergleichsweise leichtes Exemplar und wurde im Rahmen des Shell Ocean Discovery XPRIZE entwickelt.
    Mehr Informationen: https://www.iosb.fraunhofer.de/arggonauts

    Über die Plattform Lernende Systeme

    Die Plattform Lernende Systeme wurde 2017 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auf Anregung des Fachforums Autonome Systeme des Hightech-Forums und acatech gegründet. Sie vereint Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft aus dem Bereich Künstliche Intelligenz. In Arbeitsgruppen entwickeln sie Handlungsoptionen und Empfehlungen für den verantwortlichen Einsatz von Lernenden Systemen. Ziel der Plattform ist es, als unabhängiger Makler den gesellschaftlichen Dialog zu fördern, Kooperationen in Forschung und Entwicklung anzuregen und Deutschland als führenden Technologieanbieter für Lernende Systeme zu positionieren. Die Leitung der Plattform liegt bei Bundesministerin Anja Karliczek (BMBF) und Karl-Heinz Streibich (Präsident acatech).

    Weitere Materialien:

    Einblick in die Themen des Pressegesprächs unter: https://www.plattform-lernende-systeme.de/anwendungsszenario-rettungseinsatz.htm...

    Weiterer Kontakt:

    Linda Treugut, Plattform Lernende Systeme, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: +49 89 / 520309-54 / -51, +49 172 / 144 58-47 / -39, presse@plattform-lernende-systeme.de

    Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 25 100 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    presse@kit.edu
    presse@plattform-lernende-systeme.de


    Weitere Informationen:

    http://www.tmb.kit.edu/993_984.php
    http://www.tmb.kit.edu/993_850.php
    http://www.tmb.kit.edu/Forschung_4296.php
    https://www.iosb.fraunhofer.de/arggonauts
    https://www.plattform-lernende-systeme.de/anwendungsszenario-rettungseinsatz.htm...


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Wie unterstützen selbstlernende Roboter in gefährlichen Umgebungen?

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Philosophie / Ethik, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsergebnisse, Pressetermine
    Deutsch


     

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