idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.05.2019 09:24

Interdisziplinärer Leibniz-WissenschaftsCampus BCCP erhält 1,1 Millionen Euro für Forschung

Renate Bogdanovic Pressestelle
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin

    Berlin Centre for Consumer Policies will Fokus der Forschung auf die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung legen – Zweite Förderphase läuft bis Ende 2023 – Neuer Kooperationspartner mit an Bord

    Der Leibniz-WissenschaftsCampus Berlin Centre for Consumer Policies (BCCP) erhält von der Leibniz-Gemeinschaft eine weitere Förderung von insgesamt 1,1 Millionen Euro über einen Zeitraum von vier Jahren. Die Mittel wurden im Frühjahr vom Senat der Leibniz-Gemeinschaft für die gemeinsame Forschung im Bereich der Wettbewerbs-, Verbraucherschutz- und Steuerpolitik bewilligt.

    Das BCCP ist ein Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin, der ESMT Berlin, der Hertie School of Governance und seit dieser Förderphase auch des Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG).

    Seit seiner Gründung im Jahr 2015 ist das BCCP eine interdisziplinäre Plattform für Austausch und Beratung der deutschen wie internationalen Politik. Hier kommen ÖkonomInnen, JuristInnen und PolitikwissenschaftlerInnen regelmäßig zusammen und tauschen sich über ihre Forschungsergebnisse aus. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Forschung steht die Wettbewerbs- und Verbraucherpolitik. Derzeit befassen sich die BCCP-Mitglieder, rund 80 ProfessorenInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen, vor allem mit dem optimalen Design von verbraucherschutzpolitischen Instrumenten, der Komplementarität zwischen den unterschiedlichen Politikbereichen, der Evaluierung der Effektivität von Politikmaßnahmen und der Rolle von Konsumentenpräferenzen, begrenzter Rationalität und Informationsasymmetrien. Neben der Jahreskonferenz, die international renommierte ForscherInnen und PolitikerInnen zu aktuell relevanten Fragen zusammenbringt, veranstaltet und finanziert das BCCP eine Reihe von Politik-Foren, Workshops und wissenschaftlichen Seminarreihen.

    Neuer Themenschwerpunkt und neuer Kooperationspartner

    In der neuen, soeben genehmigten Förderphase wird das BCCP den Fokus der Forschung auf die Digitalisierung legen und der Frage nachgehen, welche Chancen und Herausforderungen dadurch für die KonsumentInnen, Märkte und Politik entstehen. Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) konnte dafür als neuer Kooperationspartner gewonnen werden, so dass künftig RechtswissenschaftlerInnen und InformatikerInnen ihre Forschung noch stärker einbringen und interdisziplinäre Ansätze weiterverfolgen können. Natürlich werden auch Forschungsfragen, die bereits im Rahmen der ersten Förderphase bearbeitet wurden, weiter ausgebaut und gestärkt.

    „Das enorme Wachstum digitaler Transaktionen hat die Art und Weise, wie wir interagieren, tiefgreifend beeinflusst und enorme Möglichkeiten eröffnet, um unser Leben zu verbessern“, erklärt Tomaso Duso, der für den Campus MitstreiterInnen und Förderer gesucht hat und weiterhin als Sprecher des BCCP agieren wird. Verbraucherinnen und Verbraucher hätten von einer beispiellosen Verbreitung neuer digitaler Dienstleistungen und Produkte profitiert. Gleichzeitig müssten sie häufig große Mengen Informationen zu den von ihnen gekauften Produkten und Dienstleistungen verarbeiten und zudem bei vielen Diensten höchst persönliche Informationen preisgeben. „Eine multidisziplinäre Perspektive ist notwendig, um den Rechtsrahmen gut zu gestalten und seine aktive Durchsetzung zu gewährleisten“, fasst Duso die Ziele des BCCP zusammen. Am Leibniz-WissenschaftsCampus BCCP sollen die verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen regelmäßig zusammenkommen, ihre Ergebnisse austauschen und der Politik ihre wissenschaftlichen Ratschläge und Folgeabschätzungen gebündelt anbieten. „Damit können wir optimale Grundlagen für bessere Politik und Gesetze legen.“

    Koordiniert wird das BCCP von Tomaso Duso, Pauline Affeldt und Hannes Ullrich am DIW Berlin. Im Direktorium lösen Maja Adena (WZB) und Özlem Bedre-Defolie (ESMT Berlin) die bisherigen Mitglieder Steffen Huck (WZB) und Gerhard Wagner (Humboldt-Universität Berlin) ab, im wissenschaftlichen Aufsichtsgremium bleiben Oren Bar-Gill (Harvard University), Amelia Fletcher (University of East Anglia) und Hans-Theo Normann (DICE, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) weiter aktiv.

    Link zum BCCP http://www.bccp-berlin.de/


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Hannes Ullrich hullrich@diw.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).