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06.06.2019 16:59

Jürgen Habermas zum 90. Geburtstag

Dr. Corinna Dahm-Brey Presse & Kommunikation
Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

    Der Habermas-Biograf Stefan Müller-Doohm blickt auf Wirken des Intellektuellen

    Oldenburg. Vernünftiges Miteinanderreden – das ist für den Philosophen und Sozialtheoretiker Prof. Dr. Jürgen Habermas eine der Grundvoraussetzungen für eine funktionierende Gesellschaft und Demokratie. Anlässlich des 90. Geburtstags blickt der Oldenburger Soziologe und Habermas-Biograf, Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm, auf das Wirken des streitbaren Intellektuellen.

    Habermas, am 18. Juni 1929 in Düsseldorf geboren, ist seit Jahrzehnten politisch aktiv und schriftstellerisch produktiv und damit einer der weltweit prägenden Intellektuellen seiner Zeit. „Im Mittelpunkt seines Wirkens steht seine Idee einer streitbaren Demokratie aus dem Geiste der Kommunikation“, sagt Müller-Doohm. Für den Philosophen Habermas entfaltet sich die Vernunft in der argumentativen Rede: Die von ihm entwickelte Diskursethik entwirft ein Modell für transparente und nachvollziehbare Begründungsprozesse. Solange im Prozess des Miteinanderredens Gründe und Gegengründe über faktisch Wahres und moralisch Gerechtes aufeinanderstoßen, darf laut Habermas erwartet werden, dass sich am Ende der zwanglose Zwang des besseren Arguments durchsetzt.

    Die weltweite Anerkennung der wissenschaftlichen Leistungen des Intellektuellen spiegele sich auch in dem im Herbst erscheinenden Band „Habermas Global“ wider, betont Müller-Doohm. Der Experte ist Mitherausgeber des Werks, an dem 40 Autoren aus 20 Ländern beteiligt sind.

    Hinweis für Redaktionen und freie Journalisten:

    Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm steht als Experte und Habermas-Biograf für Anfragen und Interviews zur Verfügung. Einen Gastbeitrag, in dem der Oldenburger Soziologe Habermas‘ Verständnis einer streitbaren Demokratie beleuchtet, lassen wir Ihnen auf Wunsch gerne zur weiteren Verwendung zukommen (Textlänge: 2.800 Zeichen inkl. Leerzeichen).

    Müller-Doohm studierte in Frankfurt am Main, Marburg und Gießen Soziologie, Politikwissenschaft und Psychologie. Nach seiner Promotion folgte er 1974 dem Ruf an die Universität Oldenburg. Hier ist der 2007 emeritierte Soziologe bis heute tätig. Müller-Doohm gründete die Adorno-Forschungsstelle und leitet die Forschungsstelle „Intellektuellensoziologie“. Zu seinen zahlreichen Büchern gehören die in verschiedene Sprachen übersetzten Biografien von Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm, E-Mail: stefan.mueller.doohm@uni-oldenburg.de


    Bilder

    Der Oldenburger Soziologe und Habermas-Biograf, Prof. Dr. Stefan Müller-Dohm.
    Der Oldenburger Soziologe und Habermas-Biograf, Prof. Dr. Stefan Müller-Dohm.
    Foto: Martin Remmers
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Der Oldenburger Soziologe und Habermas-Biograf, Prof. Dr. Stefan Müller-Dohm.


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