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12.06.2019 11:12

Zerstörungsfreies tomographisches Messverfahren für geometrisch komplexe Mikrooptiken

Susanne Krause Externe und interne Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT

    Für die Funktionsfähigkeit optischer Systeme ist die Form der optischen Funktionsflächen und ihre Lage zueinander ein entscheidendes Kriterium. Kunststoffoptiken mit kleinem Aperturdurchmesser, die beispielsweise für Kameras von Mobiltelefonen, in Endoskopen oder bei PKW-Sensorik sehr gefragt sind, lassen sich jedoch mit marktüblichen Messverfahren noch nicht ausreichend genau überprüfen. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT aus Aachen stellt während der Fachmesse LASER – World of Photonics vom 24. bis 27. Juni 2019 in München ein neues tomographisches Verfahren vor, das solche optischen Komponenten mit kleiner Apertur zerstörungsfrei und in einem Schritt messen kann.

    Das neue Verfahren basiert auf der optischen Köhärenztomographie (OCT) und kann mit nur einer Aufnahme gleichzeitig beide Funktionsflächen einer Optik erfassen. Auf diese Weise lassen sich nicht nur Oberflächen charakterisieren, sondern auch die Zentrierung der Funktionsflächen zueinander kann geprüft werden. Das Verfahren ist außerdem in der Lage, sowohl sphärische und asphärische Linsen als auch Freiformflächen zu charakterisieren.

    Während der Messe stellt das Fraunhofer IPT an seinem Messestand in Halle B1, Stand 653, sein OCT-basiertes Messsystem für die Prüfung geometrisch komplexer Polymer-Mikrooptiken vor. Herstellern von Sensorik und Bildverarbeitungssystemen bietet die neue Messtechnik eine effiziente und kostengünstige Möglichkeit zur Qualitätssicherung: Da das System Form und Zentrierung beider Funktionsflächen in nur einer Messung ermitteln kann, liefert es in kürzester Zeit ein Ergebnis, das bisher mit keiner anderen optischen Messmethode so schnell und exakt erzielt werden kann. Das Fraunhofer IPT plant nun, das tomographische Verfahren so zu automatisieren, dass eine Inline-Integration in bestehende Optik-Produktionslinien möglich wird.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Max Riediger M.Sc.

    Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT
    Steinbachstraße 17
    52074 Aachen
    www.ipt.fraunhofer.de
    max.riediger@ipt.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    https://www.ipt.fraunhofer.de/de/presse/Pressemitteilungen/20190612_zerstoerungs... Hier finden Sie diese Pressemitteilung und druckfähiges Bildmaterial.


    Bilder

    OCT-Scankopf mit Linsentray zur Form- und Zentrierprüfung spritzgegossener Mikrolinsen
    OCT-Scankopf mit Linsentray zur Form- und Zentrierprüfung spritzgegossener Mikrolinsen
    Foto: Fraunhofer IPT
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    OCT-Scankopf mit Linsentray zur Form- und Zentrierprüfung spritzgegossener Mikrolinsen


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