Als 1918 der Erste Weltkrieg endete, sollte die Bevölkerung im Rheinland seine Folgen lange spüren: Die Alliierten hatten viele Gebiete besetzt. Während sich wissenschaftlich eingehend mit der französischen Besatzung befasst wurde, sind Forschungen zur den anderen drei Zonen rar gesät. Anlass für den Landschaftsverband Rheinland (LVR) und die UDE, hierzu eine Tagung auszurichten: „Besatzungsherrschaft und Alltag im Rheinland – Die belgische, britische und amerikanische Besatzung nach dem Ersten Weltkrieg“. Sie findet am 27. Juni in Köln statt.
Belgische und deutsche Historiker haben bislang kaum bekanntes Quellenmaterial ausgewertet. Sie stellen ihre Ergebnisse vor, um ein differenziertes Bild von der Rheinlandbesetzung in der Weimarer Republik zu zeichnen. Welche Strategien nutzten die Besatzer, um die Gebiete zu kontrollieren? Was bedeutete die Okkupation im Alltag, in welchen Beziehungen standen die stationierten Truppen zur Bevölkerung? Das sind einige der Themen.
Im öffentlichen Abendvortrag geht es um die „Die Rheinlandbesatzung als Propagandawaffe“. Historiker Mark Haarfeldt erklärt damit die ideologische Gegenreaktion auf deutscher Seite.
Die Tagung findet ab 9.30 Uhr im Horion-Haus, LVR-Zentralverwaltung, Hermann-Pünder-Str.1 in 50679 Köln statt. Sie wird federführend vom Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung der UDE, dem LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn sowie der Niederrhein-Akademie veranstaltet.
Anmeldungen unter https://www.uni-due.de/inkur/tagung_rheinlandbesetzung_2019.php#anmeldung
Benedikt Neuwöhner, Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung, Tel. 0201/18 3-2553, benedikt.neuwoehner@uni-due.de
Georg Mölich, Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (LVR), Tel. 0228/98 34-228, georg.moelich@lvr.de
https://www.uni-due.de/inkur/tagung_rheinlandbesetzung_2019.php
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).