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07.11.2003 11:49

Medizinisches eLearning-Projekt abgeschlossen

Susanne Schuck Presse, Kommunikation und Marketing
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    Symposium an der Kieler Uni

    Heute werden die Forschungsergebnisse des zweieinhalbjährigen Projekts "med:u - eLearning in der medizinischen Lehre" in Kiel präsentiert. Es wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 1,7 Mio. Euro gefördert. Im Verbundprojekt wurde eine Datenbank mit rund 200 Stunden Lehrmaterial für die medizinische Lehre entwickelt, unter der Leitung des Kieler Physiologen Prof. Dr. Michael Illert. Die Schwerpunkte liegen im Bereich der Neurowissenschaften, des Herz-Kreislauf-Systems und der Atmung. Gastwissenschaftler der Partneruniversität Hangzhou, China, erstellten Inhalte zu den Themen Herzinsuffizienz sowie Ionenkanäle.

    Dozenten können mit der Datenbank flexibel Kurse gestalten, Studierende haben durch das multimediale Instrument die Möglichkeit, Inhalte durch Animationen, Videos, Töne sowie Wort und Bild zu lernen und ihr Wissen zu überprüfen. Die Physiologischen Institute der Universitäten Bochum, Rostock und Kiel entwickelten die Inhalte und setzten sie zur Probe in 47 Medizinkursen in der Lehre ein. Die Lehr- und Lernplattform "JaTeK" (Java Based Teleteaching Kit) wurde von der TU Dresden und der JaTek GmbH weiterentwickelt, um sie an die Anforderungen in der medizinischen Lehre anzupassen. Und das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN, Kiel) übernahm die didaktische Betreuung und Evaluation der Inhalte. Die jetzt entstandene eLearning-Plattform kann in Zukunft weiter ausgebaut und flexibel genutzt werden.

    Mit Hilfe von Suchwerkzeugen sind die bisher entwickelten 2.722 Wissensmodule und 740 Glossareinträge auszuwählen und individuell zusammensetzbar. Durch Kommunikationswerkzeuge wie einen virtuellen Klassenraum, Diskussionsforen und Chats können die Kurse ergänzt werden. Durch integrierte Autorenwerkzeuge können Dozenten auch neue Wissensmodule erstellen und hinzufügen. Programmierkenntnisse sind dazu nicht erforderlich. Da die Plattform auf Java basiert, kann sie auf jedem Betriebssystem und mit jeder Hardware verwendet werden.

    Viele Studierende machten im Verlaufe des ersten Jahres im Umgang mit dem neuen Medium gute Fortschritte. In den begleitenden Evaluationen stellte sich heraus, dass die Bedienung der Plattform als einfach empfunden wird und dass sich die Studierenden in allen Kursen Module zur Selbstüberprüfung ihres Lernfortschritts wünschen. Zudem schnitten Studierende, die die eLearning-Plattform nutzten, in Prüfungen besser ab als ihre Kommilitonen.

    Prof. Illert über den Erfolg des Projekts: "Es hat sich gezeigt, dass sowohl die Studierenden als auch die Dozenten die eLearning-Plattform als große Bereicherung ansehen. Sie soll weiter ausgebaut werden. Wichtig ist es nun, ein einheitliches Lehrkonzept zu entwickeln, das die Möglichkeiten der Plattform und die des Präsenzunterrichts optimal verbindet."

    Kontakt:
    Christian-Albrechts-Universität Kiel, Physiologisches Institut
    Fon: 0431-880-5314, g.karsten@physiologie.uni-kiel.de, http://ms2.physiologie.uni-kiel.de/medu/MainFrame.jsp

    Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
    Presse und Kommunikation, Leiterin: Susanne Schuck
    Postanschrift: D-24098 Kiel, Telefon: (0431) 880-2104, Telefax: (0431) 880-1355
    e-mail: presse@uv.uni-kiel.de, Internet: www.uni-kiel.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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