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26.06.2019 11:45

Die Kraft der Bilder: Leopoldina-Vortrag über personalisierte Tumorbestrahlung mit Hilfe neuer Bildgebungsverfahren

Caroline Wichmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina

    Die Strahlentherapie versucht, Tumore vollständig zu beseitigen und gesundes Gewebe zu schonen. Um die Bestrahlung mit chirurgischer Präzision durchzuführen, sind Untersuchungstechniken notwendig, die eine bildliche Darstellung von inneren Organen und Körperfunktionen geben. Dabei hat sich die Bildgebung in der Radiologie und Nuklearmedizin in den letzten Jahren grundlegend weiterentwickelt. Künstliche Intelligenz verspricht zukünftig Daten über biologische Eigenschaften von Tumoren präzise zu visualisieren. Die Radiologin Prof. Dr. Anca-Ligia Grosu spricht an der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina über das Potential neuester Bildgebungsverfahren in der Strahlentherapie.

    Vor dem Vortrag werden die neuen Mitglieder der Klasse III ‒ Medizin an der Leopoldina begrüßt. Zu dieser Veranstaltung laden wir Sie herzlich ein und freuen uns über eine redaktionelle Erwähnung in Ihrem Medium.

    Mittwoch, 10. Juli 2019
    17.30 Uhr Urkundenübergabe an die neuen Mitglieder
    18.30 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Anca-Ligia Grosu „Die Kraft der Bilder in der Radioonkologie“
    Hauptgebäude der Leopoldina, Vortragssaal
    Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)

    In ihrem Vortrag spricht Anca-Ligia Grosu über die Voraussetzungen einer personalisierten Strahlenbehandlung. Sie wird erläutern, wie Künstliche Intelligenz gekoppelt mit sogenannten Biomarkern biologische Eigenschaften des Tumors genau erfassen und sichtbar machen kann. Die damit gewonnenen Informationen ermöglichen es, Strahlendosis sowie Überwachung der Strahlenbehandlung individuell anzupassen. So werden etwa aggressive Gebiete eines Tumors gezielt höher bestrahlt und das umliegende Gewebe geschont.

    Anca-Ligia Grosu ist seit 2007 Direktorin der Klinik für Strahlenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit biologischer Bildgebung, der Präzisionsstrahlentherapie und der Digitalisierung in der Radioonkologie. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie Strategien entwickelt, die das Risiko für Nebenwirkungen bei Strahlenbehandlungen reduzieren, und damit die Behandlung von Krebspatienten und -patientinnen wesentlich verbessert. Auf Präzisionsstrahlentherapie sind etwa Personen angewiesen, bei denen eine Operation nicht in Frage kommt oder die eine Chemotherapie nicht vertragen.

    Mit dem Abendvortrag von Anca-Ligia Grosu wird das Leopoldina-Symposium der Klasse III ‒ Medizin eingeleitet, zu dem Sie am Folgetag, Donnerstag, 11. Juli, ab 11.00 Uhr, ebenso herzlich eingeladen sind. Unter dem Thema „Neue Entwicklungen in der Medizin“ eröffnen Mitglieder der Leopoldina Einblicke in ihre Forschungsthemen. Sie sprechen unter anderem über Herausforderungen des genetischen Neugeborenen-Screenings (Prof. Dr. Georg F. Hoffmann, Heidelberg) sowie über neue Erkenntnisse zur Alzheimer Erkrankung (Prof. Dr. Frank Heppner, Berlin) und stammzellbasierte Ansätze bei Erkrankungen der Augenoberfläche (Prof. Dr. Ursula Schlötzer-Schrehardt, Erlangen). Die Personalisierung in der Medizin wird in Bezug auf Tumorchirurgie (Prof. Dr. Christiane J. Bruns, Köln) und Parkinson-Therapien (Prof. Dr. Thomas Gasser, Tübingen) thematisiert.

    Die Teilnahme am Vortrag und Symposium ist kostenlos. Um eine Anmeldung wird bis zum 8. Juli gebeten.


    Weitere Informationen:

    http://www.leopoldina.org/veranstaltungen/veranstaltung/event/2709/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Informationstechnik, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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