Mit einem Zuschuss des Wirtschaftsministeriums in Höhe von rund 999.000 Euro startet das Projekt „Heilbronn-Franken: Connected (hfcon)“ als einer von zehn regionalen Digital Hubs in Baden-Württemberg. Dies gab Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (27. Juni) bekannt.
„Unser klarer Anspruch ist es, dass Baden-Württemberg auch im digitalisierten Zeitalter führender Innovations- und Wirtschaftsstandort bleibt. Das funktioniert jedoch nur, wenn auch unsere kleinen und mittleren Unternehmen hier nicht den Anschluss verlieren. Mit dem Digital Hub unterstützen wir gezielt gerade diese Unternehmen bei digitalen Innovationen und bringen damit die Digitalisierung in der Region insgesamt voran“, sagte Hoffmeister-Kraut.
Ökosystem für digitale Innovationen schaffen
Der Digital Hub Heilbronn-Franken hat sich zum Ziel gesetzt, die vorwiegend mittelständisch geprägte Wirtschaft der Region beim Prozess der digitalen Transformation ganzheitlich zu unterstützen und die gravierenden Veränderungen in der Wirtschafts- und Arbeitswelt proaktiv zu gestalten. Als regionale Drehscheibe für die Digitalisierung soll der Digital Hub alle relevanten Akteure zusammenbringen, um Erfahrungsaustausch, Wissenstransfer und Kollaboration zu fördern. Unternehmen sollen im Digital Hub mit neuen Technologien vertraut gemacht werden, Zugang zu Fachkräften sowie Experten erhalten und ganzheitlich im digitalen Innovationsprozess von der Entwicklung neuer Ideen bis hin zu deren Umsetzung unterstützt werden. Neben der Technologieebene soll dabei auch der Kulturwandel im Unternehmen adressiert werden.
Zuschnitt auf regionale Bedürfnisse
Beim „Digitalgipfel 2018 – Wirtschaft 4.0 BW“ wurde das Projekt „Heilbronn-Franken: Connected (hfcon)“ bereits im Februar 2018 als einer der zehn regionalen Digital Hubs vorgestellt, die vom Wirtschaftsministerium gefördert werden sollen. Auf Basis des in der zweiten Stufe eingereichten Förderantrags erfolgte jetzt die Bewilligung des Vorhabens. Als Träger des Hubs wurde eigens die hfcon GmbH & Co. KG gegründet. Zum Kreis der Gesellschafter gehören die Adolf Würth GmbH & Co. KG, die Würth Industrie Service GmbH & Co. KG, die ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG sowie die OPTIMA-Maschinenfabrik Dr. Bühler GmbH & Co. KG. Zahlreiche weitere Einrichtungen aus der Region stehen als Partner hinter dem Projekt. Die Geschäftsführung obliegt der hfcon Verwaltungs GmbH – einer Tochtergesellschaft der bwcon GmbH – als deren Geschäftsführer und Ansprechperson des Digital Hubs Thorben Heinrichs von der bwcon GmbH fungiert. Standort des Digital Hub Heilbronn-Franken wird auf dem Campus der Hochschule Heilbronn in Künzelsau sein.
„Mit den regionalen Digital Hubs entstehen überall im Land Unterstützungsangebote für kleine und mittlere Unternehmen, die auf die regionalen Bedürfnisse zugeschnitten sind“, sagte die Ministerin. „Im Austausch mit den anderen Digital Hubs bieten sich darüber hinaus enorme Chancen, voneinander zu lernen. So können die regionalen Ökosysteme für digitale Innovationen Strahlkraft für das ganze Land entwickeln. Mit den regionalen Digital Hubs wollen wir in Baden-Württemberg ein schlagkräftiges Netzwerk etablieren, von dem alle profitieren“, so Hoffmeister-Kraut.
Die landesweite Digitalisierungsstrategie
Die Digitalisierung ist ein zentraler Arbeitsschwerpunkt der Landesregierung: Rund eine Milliarde Euro werden in dieser Legislaturperiode in die Digitalisierung investiert, rund die Hälfte davon in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Alle Vorhaben werden unter dem Dach des Digitalisierungsministeriums koordiniert und gebündelt. Mit „digital@bw“ wurde im Sommer 2017 die erste landesweite und ressortübergreifende Digitalisierungsstrategie vorgestellt. Dazu werden rund 70 ganz konkrete Projekte mit einem Volumen von 265 Millionen Euro umgesetzt, um Baden-Württemberg als Leitregion des digitalen Wandels in Europa zu verankern.
Schwerpunkte von „digital@bw“ sind die Bereiche Intelligente Mobilität der Zukunft, digitale Start-ups, Wirtschaft 4.0, Bildung und Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung, digitale Gesundheitsanwendungen sowie digitale Zukunftskom-munen und Verwaltung 4.0. Dazu kommen die Querschnittsbereiche Forschung, Entwicklung und Innovation, Nachhaltigkeit und Energiewende, Datensicherheit, Datenschutz und Verbraucherschutz.
http://www.digital-bw.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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