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07.11.2003 17:14

Rolle der Ökonomie in der Geschlechter- und Gleichstellungspolitik

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Am Freitag, dem 14. November 2003 findet an der Magdeburger Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften eine Tagung "Ökonomien des Lebens: Zum Wirtschaften der Geschlechter in Geschichte und Gegenwart" statt. Die Konferenz soll dazu beitragen, die Vernetzung von Frauenforscher und -forscherinnen an Universitäten und Fachhochschulen in Sachsen-Anhalt zu unterstützen und eine Bestandsaufnahme über laufende Forschungsprojekte im Bereich der Frauen- und Geschlechterstudien zu geben. Die interessierte Öffentlichkeit ist dazu herzlich eingeladen.

    Die Veranstalter wollen mit dieser Forschungskonferenz erstmals auch jungen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung in Sachsen-Anhalt ein Forum zur Vorstellung ihrer Forschungsarbeiten mit etablierten Expertinnen und Experten der Universitäten und Fachhochschulen des Landes bieten. Zudem strebt die Fachtagung eine Verknüpfung und einen Austausch zwischen Forschern und Forscherinnen der Geistes- und Sozialwissenschaften sowie der Natur- und Wirtschaftswissenschaften an. Gleichzeitig soll sie zu einer neuen transdisziplinären Profilbildung der Frauen- und Geschlechterforschung im Land Sachsen-Anhalt und darüber hinaus beitragen. Die gewählte Thematik "Ökonomie" stellt eine hochaktuelle Disziplin dar, die bislang mit wenigen wissenschaftlich fundierten Forschungen im Bereich der Geschlechterdifferenzen, der Geschlechter- und Gleichstellungspolitik, der geschlechtsspezifische Segregation (ungleichmäßige Verteilung) auf dem Arbeits- und Einkommensmarkt sowie des Umgangs von Männern und Frauen mit alltäglichen, insbesondere ökonomischen Herausforderungen im Beruf, in der Ehe oder Familie aufwarten kann.

    Die Thematik "Ökonomie" bildet zugleich einen Untersuchungsbereich, der neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der interdisziplinären europäischen Genderforschung ermöglicht: etwa Forschungen zur Ökonomie des (biologischen) Körpers in der Arbeitswelt, der Verortung von Gender in Konzepten der Globalisierung oder Europäisierung oder der Verteilung von Chancen im Wirtschaftsleben.

    Für den Eröffnungsvortrag konnte Prof. Dr. Karin Hausen, eine der renommiertesten deutschen Frauenforscherinnen gewonnen werden. Sie referiert zum Thema "Wirtschaften mit der Geschlechterordnung". Am Nachmittag finden Workshops zu Themen "Ehepaare - Arbeitspaare" (16.-21. Jh.), "Der Gesundheitssektor als geschlechtsspezifischer Arbeitsmarkt und als Dienstleister", "Frauenberufe und moralische Ökonomie" (16.-19. Jh.) sowie "Kunst, Literatur und Kapital" statt.

    Die Tagung beginnt am Freitag, dem 14. November 2003, 10.00 Uhr. Tagungsort ist die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Gebäude 40/ Raum 223, Zschokkestr. 32.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. phil. habil. Eva Labouvie, Lehrstuhlleiterin Geschichte der Neuzeit und Geschlechterforschung, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel.: 0391 67-16676.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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