Einladung zur Ergebnispräsentation des Projektseminars von Dr. Isabelle Dolezalek vom Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne der TU Berlin am 11. Juli 2019 im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Ob osmanische Buchkunst, mamlukische Metallarbeiten oder feine Teppiche aus dem Moghul-Reich – die Islam-Sammlung des Museums für Kunst und Gewerbe (MKG) in Hamburg gehört neben der Sammlung des Museums für Islamische Kunst in Berlin zu den bedeutendsten in Deutschland. Bereits in seinen Anfangsjahren in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts erwarb das Museum herausragende Objekte. Doch warum sammelte der Gründer des MKG, Justus Brinckmann (1843–1915), islamische Kunst? Wie kam Brinckmann zu seinen Stücken und nach welchen Kriterien baute er die Sammlung aus?
Über zwei Semester gingen Master-Studierende diesen Fragen zur Sammlungsgeschichte im Rahmen eines Lehrforschungsseminars von Dr. Isabelle Dolezalek vom Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne der TU Berlin und dem Sammlungsleiter des MKG, Tobias Mörike, nach. Bislang wurde nämlich nur selten der Blick auf die Sammlungsgeschichte und den Erwerb von Objekten islamischer Kunst im Hamburger MKG gerichtet. Der wissenschaftliche Nachwuchs hatte die Möglichkeit, mit den Beständen des Hauses zu arbeiten und damit zur Aufklärung der Provenienz seiner Sammlung beizutragen. Eine Publikation ist in Vorbereitung.
Sie sind herzlich zur Ergebnispräsentation in Form eines Science Slams eingeladen:
Zeit: 11. Juli 2019, 18 Uhr
Ort: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Steintorplatz, 20099 Hamburg, Vorraum Dauerausstellung Islam, 1. OG
Justus Brinckmann stand mit vielen Kolleg*innen seiner Zeit in Kontakt. Im Rahmen des Projektseminars „Islamische Kunst in Hamburg“ beleuchteten die Nachwuchswissenschaftler*innen beispielsweise einen Briefwechsel mit Friedrich Sarre (1865–1945), dem damaligen Direktor des Museums für Islamische Kunst in Berlin. Auch Brinckmanns Reiseberichte und seine Beziehungen zum Kunstmarkt wurden näher beleuchtet. Zudem rekonstruierten die Studierenden die Biographien einzelner Objekte, wie der Fliesenfragmente des Mausoleums des 1358 ermordeten Königs Buyan Kuli in Buchara, einer Stadt im heutigen Usbekistan.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Dr. Isabelle Dolezalek
TU Berlin
Kunstgeschichte der Moderne
Forschungscluster „translocations“
Tel.: 030 314 29564
E-Mail: dolezalek@tu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Kunst / Design
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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