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03.07.2019 13:50

Forschende ziehen Bilanz: Das Soziale im globalen Süden

Sandra Sieraad Medien und News
Universität Bielefeld

    Internationale Tagung am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF)

    Die Länder des globalen Südens wie Brasilien, Indien, China oder Südafrika machen vor allem wegen ihres Wirtschaftswachstums und ihrer sozialen Probleme von sich reden. We-niger bekannt ist, dass die Staaten zugleich ihr soziales Engagement enorm ausgebaut haben. Die internationale Forschungsgruppe „Understanding Southern Welfare: Ideational and historical foundations of social policies in Brazil, India, China and South Africa”
    hat nach mehrjährigen Vorarbeiten fünf Monate lang am ZiF zu diesem Thema geforscht.

    Sie konnte erstmals zeigen, dass das Soziale im globalen Süden schon seit hundert Jahren Recht und Politik beschäftigt. Ihre Ergebnisse diskutieren die Forscherinnen und Forscher auf der Abschlusstagung der Gruppe, die am 11. und 12. Juli am ZiF stattfindet, mit internationalen Gästen.

    „Wir haben uns bemüht, das neue ‚Soziale‘ im globalen Süden zu verstehen, ohne verengende Kategorien aus dem globalen Norden anzulegen. Dazu haben wir hier mit Kolleginnen und Kollegen unter anderem aus Hongkong, Taipeh, Delhi, Johannesburg, Cape Town und Rio de Janeiro zusammengearbeitet“, so die Bielefelder Rechtswissenschaftlerin Professorin Dr. Ulri-ke Davy, die gemeinsam mit dem Bielefelder Soziologen Professor Lutz Leisering PhD die For-schungsgruppe leitet. Rechtswissenschaftlerinnen und Rechtswissenschaftler waren an der Gruppe ebenso beteiligt wie Forschende aus der Soziologie, Politologie, Geschichte, Bodenpo-litik und Entwicklungsökonomik.

    Themen der Forschungsgruppe waren unter anderem soziale Wertvorstellungen und Rechte im Kontext der nationalen Verfassungen und die Expansion staatlicher sozialer Sicherung im Kontext von Wirtschaftswachstum, Modernisierung und Entwicklung.

    „Im Laufe unserer Arbeit haben wir Staaten und Entwicklungen verglichen und gesehen, wie viele Faktoren die Sozialpolitik mitbestimmen. Es gibt keine ideale Lösung, die für alle passen würde“, so der FG-Leiter Lutz Leisering. Auf der Abschlusstagung stellen die ZiF-Fellows ihre Ergebnisse vor, diskutieren mit internationalen Gästen und fragen nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der Sozialpolitik des Globalen Südens.

    Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen, über die Tagung zu berichten. Die Tagungssprache ist Englisch.

    Weitere Informationen und das Tagungsprogramm
    https://www.uni-bielefeld.de/(de)/ZiF/FG/2018Welfare/Events/07-11-Davy.html

    Kontakt
    Marina Hoffmann, Universität Bielefeld
    Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF)
    Telefon: 0521.106-2768
    E-Mail: marina.hoffmann@uni-bielefeld.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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