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23.10.1998 00:00

Erhöhung der Lebensdauer für Batteriespeicher

Jochen Brinkmann Kontaktstelle Schule - Universität
Technische Universität Clausthal

    Die Europäische Kommission hat das Forschungsvorhaben (JOR3-CT98-0216) genehmigt dessen Ziel es ist, die Lebensdauerzyklus-Kosten für Batteriespeicher
    wesentlich zu reduzieren. Das Vorhaben wird am Institut für Elektrische Energietechnik der TU Clausthal bei Professor Dr.-Ing. Hans-Peter Beck durchgeführt.

    Die sechs weiteren europäischen Partner sind das Fraunhofer
    Institut für Solare Energiesysteme aus Freiburg, Rutherford Appleton
    Laboratory (Forschungsgesellschaft /Großbritannien), AMSET Centre Ltd.
    (Gesellschaft zur Einführung regenerativer Energien / Großbritanien),
    Vergnet SA (Hersteller von Windkraftanlagen für autonome Netze /
    Frank-reich), Trama Tecno Ambiential S.L. (Ingenieur und
    Technologiedienstleister für autonome Photovoltaik und Diesel
    Hybridsysteme / Spanien) und Bread Industrie Elite SA (Brotfabrik mit
    dem Ziel der Energieoptimierung / Griechenland). Die Laufzeit des
    Projektes beträgt drei Jahre bei einem Gesamtvolumen von 3,2 Mio DM.

    Das von Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Beck geleitete
    Forschungsvorhaben umfaßt einen weiten Arbeitsbereich, der ausgeht von
    der Grundlagenforschung zu Batterielebensdauerfragen über den Entwurf
    und Bau von Versuchsgeräten bis hin zur Implementierung der neuen
    Technologie in bestehende Anlagen zur Erzeugung elektrischer Energie
    aus regenerativen Quellen in Insel- und Verbundnetzen.

    Kurze Projektbeschreibung
    Falsche Ladeverfahren und Pflege der Batterien führen dazu, dass zum
    Teil nur 25 bis 40% der möglichen Lebensdauer erreicht wird. Das Ziel
    dieses Projekts ist es nun, eine neue Generation von Ladegeräten und
    -verfahren für Batterie basierende Energiespeichersysteme zu entwickeln,
    um damit die Lebensdauer der Batterien wesentlich zu erhöhen. Die
    Lebensdauererhöhung, die durch spezielle hochpulsige Lade- und
    Entladeströme erreicht werden soll führt neben der Kostenreduzierung
    für entsprechende Energiesysteme (z. B. Photovoltaik-Wind-System) auch
    zu einer erhebliche Verringerung der bei der Herstellung und dem
    Recycling von Batterien anfallenden toxischen Stoffe. Das sich die
    Lebensdauer durch Veränderung der Lade-Entladebedingungen um den Faktor
    zwei oder mehr erhöhen kann, wurde bereits in vorangegangenen
    Experimenten festgestellt. Ebenso wurde gezeigt, daß es möglich ist,
    einen Teil der heute als defekt bezeichneten Batterien wieder zu
    regenerieren.

    Kern der Arbeiten am IEE ist zum einen die Entwicklung und Erprobung
    eines neuartigen Impulsladegerätes für Ströme bis zu 200 Ampere und
    eine Impulsfrequenz bis 15 kHz, daß in zwei Ausführungen für einen der
    beteiligten Partner ausgelegt, konstruiert und gebaut wird, und zum
    anderen die Ermittlung und Erprobung neuer Ladeverfahren speziell für
    elektrische Energieerzeugung aus regenerativen Quellen.

    Die Untersuchungen in diesem Projekt werden mit handelsüblichen
    Bleibatterien durchgeführt, da sie zur Zeit am weitesten verbreitet sind
    und aufgrund ihres günstigen Preis/Leistungsverhältnisses auch in
    Zukunft eine wichtige Komponente in jedem stationären
    Batteriespeichersystem sein werden.

    Während der Projektlaufzeit werden aus Mitteln der Europäischen
    Kommission zwei neue Mitarbeiter am IEE eingestellt, die als Experten
    auf den Gebieten der Energiesystemtechnik und der Batterietechnik
    ausgewiesen sind.

    Weitere Informationen können unter
    http://www.battery-project/tu-clausthal.de abgerufen oder per E-mail
    unter battery-project@tu-clausthal.de erfragt werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.battery-project.tu-clausthal.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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