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15.07.2019 14:19

Deutsche Meeresforschung im 20. Jahrhundert – Ein Zeitzeuge berichtet

Dr. Kristin Beck Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

    Ankündigung des nächsten „Warnemünder Abends“ am 18. Juli 2019 am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)

    Meeresbiologe Prof. Dr. Gotthilf Hempel feierte dieses Jahr 90. Geburtstag. Die heute weltweit wichtige Rolle deutscher Meeresforschung ist von seinem Namen nicht zu trennen. Er war ‚Geburtshelfer‘ für gleich mehrere wichtige Meeresforschungseinrichtungen, darunter auch das IOW. Sein Vortrag zeichnet lebendig – oft aus erster Hand – eine der spannendsten Perioden deutscher Meeresforschung nach.

    Beginn ist 18:30 Uhr, der Eintritt ist frei.

    In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts konzentrierte sich die deutsche Meeresforschung auf zwei bedeutsame Forschungsvorhaben: große, geographisch orientierte Fernexpeditionen ins Südpolarmeer und in den Südatlantik einerseits sowie die systematische Erfassung von Fischbeständen und Hydrographie ‚vor der Haustür‘ in Nord- und Ostsee andererseits. Wichtige Institute waren in dieser Zeit die Norddeutsche Seewarte, das Institut und Museum für Meereskunde Berlin (1900 – 1945), die Biologische Anstalt Helgoland und das Institut für Meereskunde der Universität Kiel.

    Seit Beginn der 1950er Jahre, also ab der Zeit, in der Gotthilf Hempel selbst wissenschaftlich in der Meeresforschung aktiv wurde, hat sich das Forschungsspektrum deutlich verbreitert und die Zahl der Forscher ist in Deutschland von wenigen hundert auf viele tausend angewachsen. So kamen beispielsweise Warnemünde als Zentrum der Meeresforschung der DDR sowie Bremen und Bremerhaven als Standorte der marinen Polar- und Tropenforschung hinzu. In dieser zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es sowohl weltweit große Entwicklungen in der Meeresforschung als auch in der west- und ostdeutschen, die allerdings 40 Jahre lang getrennte Wege gehen mussten. Die Wiedervereinigung der deutschen Meeresforschung hat Hempel 1990/91 als Mitglied des Wissenschaftsrates aktiv und maßgeblich mitgestaltet, beispielsweise den Umbau des Akademie-Institutes für Meereskunde der DDR zum Institut für Ostseeforschung, dessen erster Direktor er 1992 wurde. Als Zeitzeuge nimmt Hempel sein Publikum mit auf eine spannende Zeitreise, die er mit Wachheit und Humor kräftig würzt.

    Veranstaltungsort ist der große Saal des IOW, Seestraße 15, in Warnemünde. Diesen erreichen Sie über den Haupteingang des Instituts am Kurpark. Beginn ist 18:30 Uhr, der Eintritt ist frei. Wir wünschen allen Gästen einen unterhaltsamen Abend!

    Kontakt IOW Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
    Dr. Barbara Hentzsch, 0381 – 5197 102 | barbara.hentzsch@io-warnemuende.de
    Dr. Sandra Kube, 0381 – 5197 104 | sandra.kube@io-warnemuende.de

    Das IOW ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der zurzeit 95 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung gehören. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Bund und Länder fördern die Institute gemeinsam. Insgesamt beschäftigen die Leibniz-Institute etwa 19.100 MitarbeiterInnen, davon sind ca. 9.900 WissenschaftlerInnen. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Mrd. Euro. http://www.leibniz-gemeinschaft.de


    Bilder

    Meeresbiologe und IOW-Gründungsdirektor Prof. Gotthilf Hempel hat viele bedeutsame Entwicklungen in der modernen deutschen Meeresforschung aus erster Hand miterlebt und oft selbst aktiv mitgestaltet.
    Meeresbiologe und IOW-Gründungsdirektor Prof. Gotthilf Hempel hat viele bedeutsame Entwicklungen in ...
    IOW / K. Beck
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Meeresbiologe und IOW-Gründungsdirektor Prof. Gotthilf Hempel hat viele bedeutsame Entwicklungen in der modernen deutschen Meeresforschung aus erster Hand miterlebt und oft selbst aktiv mitgestaltet.


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