Das Institut für Psychologie der Universität Göttingen führt eine Fragebogenuntersuchung zu Kopfschmerz bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 bis 14 Jahren durch. Dazu haben die beteiligten Wissenschaftlerinnen rund 8.800 zufällig ausgewählte Familien in Niedersachsen angeschrieben. Anliegen der Göttinger Befragung ist es, das Ausmaß der Verbreitung von Kopfschmerzen unter Kindern und Jugendlichen festzustellen. Zudem sollen Gesundheitszustand und Lebensbedingungen der Kinder und Jugendlichen erfasst werden, um spezifische Risikofaktoren aufzudecken, die mit vermehrten Kopfschmerzen einhergehen. "Für die Aussagekraft der Untersuchung ist es wichtig, dass möglichst viele Familien, die einen Fragebogen erhalten haben, diesen ausgefüllt zurücksenden", sagt Marion Heinrich, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut, die zusammen mit Lisette Morris die Studie koordiniert. Die Untersuchung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Pressemitteilung
Göttingen, 12. November 2003 / Nr.
Fragebogenuntersuchung über Kopfschmerz bei Kindern und Jugendlichen
Wissenschaftler des Instituts für Psychologie der Uni Göttingen erhoffen große Beteiligung
(pug) Das Institut für Psychologie der Universität Göttingen führt eine Fragebogenuntersuchung zu Kopfschmerz bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 bis 14 Jahren durch. Dazu haben die beteiligten Wissenschaftlerinnen rund 8.800 zufällig ausgewählte Familien in Niedersachsen angeschrieben. "Für die Aussagekraft der Untersuchung ist es wichtig, dass möglichst viele Familien, die einen Fragebogen erhalten haben, diesen ausgefüllt zurücksenden", sagt Marion Heinrich, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut, die zusammen mit Lisette Morris die Studie koordiniert. Die Untersuchung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen sind weit verbreitet, so die Wissenschaftlerinnen. Epidemiologische Studien weltweit zeigen, dass zwei Drittel aller Kinder in diesem Alter daran leiden. Von diesen Kindern hat etwa jedes vierte wöchentlich oder häufiger Kopfschmerz. Insgesamt ist die Verbreitung von Kopfschmerzen innerhalb der vergangenen Jahre gestiegen. "Die betroffenen Kinder fühlen sich in der Schule und im Alltag beeinträchtigt, leiden häufiger unter negativer Stimmung und berichten im Vergleich zu Kindern ohne Kopfschmerz über mehr körperliche Beschwerden". Anliegen der Göttinger Befragung "Kinder, Jugendliche und Kopfschmerz" sei es, das Ausmaß der Verbreitung von Kopfschmerzen unter Kindern und Jugendlichen festzustellen, so Lisette Morris. Zudem sollen Gesundheitszustand und Lebensbedingungen der Kinder und Jugendlichen erfasst werden, um spezifische Risikofaktoren aufzudecken, die mit vermehrten Kopfschmerzen einhergehen. "Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse, die langfristig helfen können, Kopfschmerzen vorzubeugen und die Zahl der Kinder mit chronischem Kopfschmerz möglichst gering zu halten", erläutert die Psychologin.
Kontaktadresse:
Marion Heinrich
Georg-August-Universität Göttingen
Biologische Fakultät
Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie
Goßlerstrasse 14, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-3566, Fax (0551) 39-3544
e-mail: kijuko@uni-goettingen.de
Internet: www.psych.uni-goettingen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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