Die ersten miniaturisierten Elektronikkomponenten für das körpernahe Netzwerk Body Area Network BAN präsentieren sich in elegantem Design. Medizinische Anwendungsmöglichkeiten und Produktvisionen von drahtlosen Sensoren werden vorgestellt.
Aller Anfang war groß: die Prototypen der BAN-Kommunikationsmodule hingen wie klobige Briketts an den Handgelenken und Hüften der Versuchspuppen. Wesentlich handlicher erscheinen nun deren Weiterentwicklungen, die wenige Zentimeter kleinen Schaltungen. Mit ihnen kann das körpernahe drahtlose Netzwerk BAN in die Praxis umgesetzt werden.
Ziel des BAN-Projektes ist ein drahtloses Monitoring-Netzwerk für die Beobachtung von Vital-Parametern am menschlichen Körper. Bis zu 16 Sensoren und Aktoren können daran beteiligt sein, z.B. Blutdruckmesser, Pulszähler oder Temperaturfühler. Die Sensoren kommunizieren mit einer zentralen Einheit, die z.B. am Hosenbund getragen wird. Von dort werden die Messergebnisse zur Klinik oder in die Arztpraxis gesendet.
Das körpernahe drahtlose Netzwerk BAN benutzt das ausschließlich für medizinische Anwendungen genutzte Frequenzband von 402 - 405 MHz. Externe Störungen werden dadurch nahezu ausgeschlossen. Das ist ein erheblicher Vorteil gegenüber den in der Computertechnik genutzten Standards wie Bluetooth oder WLAN.
Mit BAN können Datenübertragungsraten von 120 kbit/s pro System erreicht werden. Diese sind ausreichend, um Körperparameter wie Blutdruck, Temperatur oder drei-Kanal-EKGs zu übertragen.
Die Body Area Network Hardware umfasst Mikro-Controller sowie Sender und Empfänger. Die konkreten Produktvisionen für BAN wurden im Rahmen einer Designarbeit von Antje Siebert von der Muthesius Hochschule in Kiel entwickelt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik
regional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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