Augmented Reality und Rapid Prototyping verleihen der Produktentwicklung neue Impulse. Doch fehlten bislang gute Werkzeuge für das Arbeiten im virtuellen Raum. Auf der EuroMold wird ein Stift gezeigt, mit dem Modelle im Raum skizziert werden können. Parallel zur Messe findet die Konferenz Euro-uRapid statt.
Die moderne Produktentwicklung verlagert sich zunehmend in digitale Räume. Die Stichworte lauten Rapid Prototyping, Rapid Tooling und Rapid Manufacturing. Dahinter verbergen sich verschiedene Technologien, mit deren Hilfe sich Prototypen und Funktionsteile extrem schnell und besonders in kleinen Stückzahlen herstellen lassen. Rapid Prototyping kann bereits in sehr frühen Phasen der Produktentwicklung eingesetzt werden. In virtuellen Anwendungen verleiht es dem stofflichen Rapid Manufacturing zusätzliche Impulse. Die zwölf Institute der Fraunhofer-Allianz Rapid Prototyping mit ihren über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigen auf der Messe EuroMold in Frankfurt am Main vom 3. bis 6. Dezember Neuheiten für Entwicklung und Produktion.
Darunter befindet sich ein Stift, der drahtlos arbeitet und der das freihändige Skizzieren von Objekten im virtuellen Raum erlaubt. Dieses Eingabewerkzeug für die Produktentwicklung im Cyberspace wurde mit dem Barski Design Studio in Frankfurt entwickelt. "Kinder heben die Computermaus hoch, wenn sie den Cursor auf dem Bildschirm nach oben schieben wollen", weiß Designer Olaf Barski aus Erfahrung. Und Dr. André Stork vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD ergänzt: "Diesem natürlichen Drang in die dritte Dimension kommen wir mit dem Cyberstilo nach."
Über die Fortschritte der Rapid-Technologien können sich Interessierte zwei Tage vor Messebeginn zudem auf der Euro-uRapid2003 informieren. Auf der zweitägigen internationalen Fachkonferenz, die bereits am 1. Dezember ebenfalls in Frankfurt beginnt, diskutieren 200 Experten aus 15 Nationen praxistaugliche Technologien, Lösungen und Potenziale des Rapid Product Development.
Die Entwicklung der Rapid-Technologien begann vor gut 15 Jahren. Sie erlauben den schichtweisen Aufbau von Körpern direkt aus einem dreidimensionalen CAD-Modell. Mittlerweile sind weltweit über 7 000 unterschiedliche Rapid-Systeme im Einsatz. Mit ihrer Hilfe werden jährlich drei bis vier Millionen Objekte erzeugt. Branchenkenner schätzen das derzeitige Marktvolumen auf annähernd 700 Millionen Dollar weltweit - bei zweistelligen Wachstumsraten. In Deutschland versorgen etwa 150 klein- und mittelständische Dienstleister ihre industriellen Auftraggeber mit vielfältigen Entwicklungen. Auch die Fraunhofer-Allianz Rapid Prototyping wird von der Industrie immer öfter als Entwicklungspartner und Ratgeber beansprucht.
Ansprechpartner für Cyberstilo:
Dr. André Stork
Telefon 0 61 51 / 1 55-4 69, andre.stork@igd.fraunhofer.de
Dipl.-Math.-Techn. Holger Graf
Telefon 0 61 51 / 1 55-4 69, Fax -2 24, holger.graf@igd.fraunhofer.de
Olaf Barski
Telefon 0 69 / 94 41 90 70, olaf.barski@barskidesign.com
für Allianz und Euro-uRapid:
Dr. Rudolf Meyer
Telefon 03 91 / 40 90-5 10, meyer@iff.fraunhofer.de
http://www.rapidprototyping.fhg.de
http://www.fraunhofer.de/mediendienst
Designstudie des 3-D-Zeichenstifts Cyberstilo. © BARSKIDESIGN
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).