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20.08.2019 16:40

Bahnbrechende wissenschaftliche Erkenntnisse und aktuelle Trends in der Elektronenmikroskopie

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Gemeinsame Medieninformation von TU Berlin und HU Berlin

    Einladung zur Microscopy Conference MC 2019 vom 1. bis 5. September 2019 an der TU Berlin

    Moderne Elektronenmikroskope bieten heute einen detaillierten Blick in den Nanokosmos und helfen dabei, die Natur, Werkstoffe und Materialien besser zu verstehen. Hochrangige Expert*innen aus vielfältigen Fachgebieten treffen sich nun zur Microscopy Conference (MC 2019). Bei dieser 39. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Elektronenmikroskopie e.V. (DGE) werden neueste Forschungsergebnisse im Bereich der Elektronenmikroskopie präsentiert, aktuelle Erfahrungen ausgetauscht und Trends übergreifend diskutiert. Fünf Tage lang bietet die MC 2019 in den Räumlichkeiten der TU Berlin neben einem umfassenden fachlichen Austausch spannende Informationsmöglichkeiten für alle, die an Mikroskopiemethoden und deren Anwendungen in den Lebenswissenschaften oder Materialwissenschaften interessiert sind.

    Zeit: 1. bis 5. September 2019
    Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin

    Pressevertreter*innen sind herzlich zur MC 2019 eingeladen, um sich über die aktuellen Trends und Entwicklungen zu informieren und zu berichten. Gern vermitteln wir Gesprächspartner für Interviews. Akkreditierungen sind über die Homepage und den Pressekontakt möglich.

    Als Ernst Ruska 1931 das Transmissionselektronenmikroskop an der Technischen Hochschule Berlin, dem Vorläufer der TU Berlin, entwickelte, war noch nicht zu erahnen, welche Möglichkeiten die Elektronenmikroskopie knapp 90 Jahre später bieten würde. 1986 wurde Ruska für seine Erfindung übrigens mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Neue elektronenoptische Entwicklungen und leistungsfähige Methoden, die auch auf der massiven Digitalisierung der Messprozesse basieren, haben insbesondere in den vergangenen zehn Jahren bahnbrechende wissenschaftliche Resultate ermöglicht. So konnte zum Beispiel mit Hilfe der Entwicklungen der Cryo-Elektronenmikroskopie die hochauflösende Struktur von organischer Moleküle in Lösung erheblich verbessert werden. Auch dies wurde 2017 mit dem Nobelpreis für Chemie gewürdigt. Solche Entwicklungen erlauben heute beispielweise die Struktur des Zika-Virus mit einer Auflösung von 0,34 Nanometer aufzuklären, und so über das Verständnis der mikroskopischen Struktur zu neuen Therapieansätzen zu gelangen. Für anorganische Nanopartikel kann mittlerweile die dreidimensionale Position fast aller Atome rekonstruiert oder das lokale Spektrum der Gitterschwingungen gemessen werden, woraus sich neue Erkenntnisse für die Materialforschung ergeben.

    Das wissenschaftliche Programm der Microscopy Conference umfasst zu den drei Themenschwerpunkten Materialwissenschaften, Lebenswissenschaften sowie Instrumentierung und Methoden je sieben thematische Sitzungen von jeweils 120 Minuten. Kongresspräsidenten sind Prof. Dr. Michael Lehmann von der TU Berlin, Fakultät II Mathematik und Naturalwissenschaften, Institut für Optik und Atomare Physik, und Prof. Christoph T. Koch, Ph.D. von der Humboldt-Universität zu Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Physik.

    Besondere Highlights sind renommierte Plenarredner*innen wie Prof. Dr. Niels de Jonge (Saarbrücken), Prof. Shigeki Watanabe, Ph.D. (Baltimore, MD/USA), Prof. Dr. Lena F. Kourkoutis (Ithaca, NY/USA) und Dr. Knut Müller-Caspary (Jülich). Mit der Verleihung des alle zwei Jahre vergebenen internationalen Ernst-Ruska-Preises werden dieses Jahr auf dem Kongress Dr. Florent Houdellier (Toulouse, Frankreich) und Prof. Claus Ropers (Göttingen) für ihre herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der ultraschnellen Elektronenmikroskopie ausgezeichnet. Zudem wird dieses Jahr auch wieder die Auszeichnung „Harald Rose Distinguished Lecture“ an einen herausragenden Wissenschaftler (Prof. David Smith, Tempe, AZ/USA) verliehen. Alle drei Preisträger werden ihre aktuellen Arbeiten auch in Plenarvorträgen vorstellen. In der begleitenden Industrieausstellung präsentieren Hersteller neueste Entwicklungen auf dem Gebiet der Mikroskopie und Mikroskopietechnik sowie Zubehör und Verbrauchsmaterialien, Präparationswerkzeuge und Bildanalysesysteme.

    Weitere Informationen zum Fachkongress unter http://www.microscopy-conference.de.

    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
    Prof. Dr. Michael Lehmann
    TU Berlin
    Arbeitsgruppe Elektronenmikroskopie und -holographie
    Tel.: 030/314-22567
    E-Mail: michael.lehmann@tu-berlin.de

    Pressekontakt:
    Kerstin Aldenhoff
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH
    Tel. +49-172 3516916
    presse@conventus.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Physik / Astronomie
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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