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13.11.2003 10:02

Gammastrahlenblitze - kosmisches Feuerwerk bei der Geburt eines Schwarzen Lochs

Dr. Andreas Trepte Abteilung Kommunikation
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Astronomen-Team gelingt mit dem Very Large Telescope der ESO der Nachweis, dass Gammastrahlen-Ausbrüche durch die Jet-Emission einer Supernova entstehen

    Erst Anfang 2003 haben Wissenschaftler nachgewiesen, dass kosmische Gammastrahlen-Ausbrüche (Gamma-Ray Burst, GRB) in Verbindung mit gewaltigen Supernova-Explosionen auftreten. Diese Entdeckung unterstützt das "Kollaps-Modell", wonach sich die Implosion eines massereichen Sterns über zwei extrem energiereiche Teilchenstrahlen (Jets) ins Weltall entlädt. Doch wegen ihrer extremen Entfernung können diese Jets nicht mit Teleskopen von der Erde aus nachgewiesen werden, sondern allenfalls indirekt in der Lichtkurve des "nachglühenden" Gammastrahlen-Ausbruchs. Einer internationalen Forschergruppe um Jochen Greiner vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching ist es jetzt erstmals gelungen, die Polarisation des nachglimmenden Lichts (Afterglow) eines Gammastrahlen-Ausbruchs (GRB 030339) über viele Tage hinweg zuverlässig zu messen. Diese Daten bestätigen jetzt empirisch, dass sich die Explosionswolke der Supernova tatsächlich nicht sphärisch in alle "Himmelsrichtungen", sondern gebündelt in den Jets ausdehnt (Nature, 13. November 2003).


    Weitere Informationen:

    http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2003/...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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