Physiker der Universität Hamburg haben ein spinauflösendes Elektronen-Interferometer entwickelt.
Sie positionierten hierfür eine atomar scharfe magnetische Sondenspitze vor einer magnetischen Oberfläche und schufen auf diese Weise eine eindimensionale Falle für Elektronen. Nur für ganz bestimmte Bedingungen bezüglich der Energie und des Spins der Elektronen bilden sich darin Zustände sogenannter „stehender Wellen“ aus. Die Injektion von spinpolarisierten Elektronen von der Spitze in diese Zustände ermöglicht die detaillierte Untersuchung der Reflexion einzelner Elektronen an individuellen magnetischen Oberflächenatomen. Die Studie liefert neue wichtige Erkenntnisse zum Streumechanismus von Elektronen an magnetischen Atomen und trägt damit zur Entwicklung von Spintronik-Bauteilen für zukünftige Anwendungen in der Datenverarbeitung und Sensorik bei, bei denen die Wechselwirkungen von Elektronen mit magnetischen Materialien auf der atomaren Skala genutzt werden.
Dr. Anika Schlenhoff
Department Physik
Universität Hamburg
Telefon: +49 40 42838 6201
E-Mail: aschlenh@physnet.uni-hamburg.de
Prof. Dr. Roland Wiesendanger
Department Physik
Universität Hamburg
Telefon: +49 40 42838 5244
E-Mail: wiesendanger@physnet.uni-hamburg.de
A. Schlenhoff, S. Kovařík, S. Krause, and R. Wiesendanger,
Vacuum resonance states as atomic-scale probes of noncollinear surface magnetism,
Phys. Rev. Lett. 123, 087202 (2019).
DOI: 10.1103/PhysRevLett.123.087202
Künstlerische Darstellung der Injektion von spinpolarisierten Elektronen in eine Vakuum-Falle zwisch ...
S. Krause, Universität Hamburg
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Künstlerische Darstellung der Injektion von spinpolarisierten Elektronen in eine Vakuum-Falle zwisch ...
S. Krause, Universität Hamburg
None
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).