Die Konsultationsfassung der neuen S3-Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einem follikulären Lymphom“, die unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie e.V. (DGHO) erstellt wurde, ist ab sofort zur Kommentierung freigegeben. Experten, aber auch Betroffene und Interessierte sind eingeladen, Verbesserungsvorschläge und Ergänzungshinweise mit dem dafür vorgesehenen Kommentierungsbogen oder in der App des Leitlinienprogramms Onkologie bis zum 25. September 2019 abzugeben.
Neben der Leitlinie steht auch der vorläufige Leitlinienreport zur Verfügung. Die S3-Leitlinie zum follikulären Lymphom ist innerhalb der letzten zwei Jahre im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie entwickelt worden. An der Erstellung der Konsultationsfassung waren rund 50 ehrenamtlich tätige Fachexperten von insgesamt 32 Fachgesellschaften und Organisationen beteiligt. Im Zuge der Erstellung wurden mehr als 8.500 Publikationen auf ihre Relevanz geprüft und mehr als 200 systematisch be- und ausgewertet.
Die nun vorgelegte Konsultationsfassung enthält 149 Empfehlungen zum gesamten Versorgungsspektrum des follikulären Lymphoms. Weiterhin wurden drei Vorschläge für Qualitätsindikatoren entwickelt. Mit diesen können Ergebnisse einzelner Versorgungsprozesse dargestellt, kritisch reflektiert und wenn nötig verbessert werden.
Die Koordination des Projektes erfolgte durch Prof. Dr. Wolfgang Hiddemann, Medizinische Klinik und Poliklinik III, Klinikum der Universität München und PD Dr. Nicole Skoetz, Klinik I für Innere Medizin, Universitätsklinikum Köln.
Die Leitlinie wurde im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie durch die Deutsche Krebshilfe gefördert. Alle Leitliniendokumente und der Kommentierungsbogen sind verfügbar unter: https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/follikulaeres-lymphom/
Das Leitlinienprogramm Onkologie (OL)
Leitlinien sind systematisch entwickelte Entscheidungshilfen für Leistungserbringer und Patienten zur angemessenen Vorgehensweise bei speziellen Gesundheitsproblemen. Sie stellen ein wesentliches Instrument zur Förderung von Qualität und Transparenz medizinischer Versorgung dar. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. und die Deutsche Krebshilfe haben sich mit dem im Februar 2008 gestarteten Leitlinienprogramm Onkologie das Ziel gesetzt, gemeinsam die Entwicklung und Fortschreibung sowie den Einsatz wissenschaftlich begründeter und praktikabler Leitlinien in der Onkologie zu fördern und zu unterstützen. Mittlerweile umfasst das Leitlinienprogramm 25 S3- Leitlinien, die zu einem großen Teil auch als laienverständliche Patientenleitlinien vorliegen.
Mehr unter https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/
Pressekontakt:
Pressestelle der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.
Dr. Katrin Mugele
Tel.: 030 322932960
mugele@krebsgesellschaft.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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